Kulturgüter in Südtirol

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Suc(c)in(um): Citrin(um): - Ambra citrina, Caraba, Chryselectrum, Gagata, Lapis Gagates, Succinum aureum, Succinum flavum, Succus citrinus; Gelber Amber, Gentar, gelber Bernstein.

Schublade aus Nadelholz mit rotem Knauf und profilierter Vorderseite, unregelmäßigem Grundriss, individuell an den Schrank angepasst. Gezinkte Verbindungen (Schwalbenschwanzverbindung). Boden angeleimt. Vorderfront grün, mit schwarzer Signatur händisch beschriftet. Enthält Bernstein in ganzen Stücken und zerkleinert.

Objektbezeichnung:
Schublade
Inventarnummer:
06015/34 (VII.4)
Sammlung:
Originalbestand der Stadtapotheke Peer in Brixen
Datierung:
1600 - 1699
Material:
Holz
Technik:
gezinkt
Institution:
Pharmaziemuseum Brixen
Maße:
Vorderfront Höhe 70 mm, Vorderfront Breite 106 mm, Tiefe 200 mm, Schublade Gewicht 138 g, Inhalt Gewicht 335 g
Schlagwort:
Materia medica
Historische-kritische Angaben:
Succinum citrinum - Gelber Bernstein; ein fossiles, aus dem Tertiär stammendes Harz von Pinus succinifera (Pinaceae). Große Vorkommen finden sich an den Küsten der Ostsee und werden im Bergbau gewonnen. Bernstein kommt in zahlreichen Farbschattierungen vor: von gelb, rot und blau bis schwarz, am häufigsten sind die gelben Varianten.

Schon der römische Dichter Plinius der Ältere beschrieb, dass die Landbevölkerung Halsbänder aus Bernstein nicht nur zum Schmuck, sondern als Amulett gegen Fieber und Halskrankheiten trug. Bernsteinketten sollten Kleinkindern das Zahnen erleichtern und generell stand Bernstein im Ruf, Dämonen abzuwehren, ja "jede Art von Wahnsinn" zu heilen. Er sollte vor Epilepsie schützen, der Pest vorbeugen, Gicht und Rheuma lindern und noch vieles mehr.
Robert Koch (1843-1910) schrieb der Bernsteinsäure immunstärkende Wirkungen zu und bis heute sind entsprechende Präparate in manchen Ländern im Handel. In der Esoterik gilt Bernstein als Schutzmittel gegen Ängste, Depressionen und mangelnde Lebensfreude.

 

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