Kulturgüter in Südtirol

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Talcus venet(us): - Talcum venetum, Stella Terrae, Magnetes, Talcum Magnetis; Venezianischer Talk, Talkstein, Speckstein, Katzensilber, Taufstein, Talch.

Schublade aus Nadelholz mit rotem Knauf und profilierter Vorderseite, unregelmäßigem Grundriss, individuell an den Schrank angepasst. Gezinkte Verbindungen (Schwalbenschwanzverbindung). Boden angeleimt. Vorderfront grün, mit schwarzer Signatur händisch beschriftet. Enthält Venezianischen Talk und einen Zettel mit hist. Beschriftung "Talcum pulverisatum".

Objektbezeichnung:
Schublade
Inventarnummer:
06015/41 (IX.1)
Sammlung:
Originalbestand der Stadtapotheke Peer in Brixen
Datierung:
1600 - 1699
Material:
Holz
Technik:
gezinkt
Institution:
Pharmaziemuseum Brixen
Maße:
Vorderfront Höhe 68 mm, Vorderfront Breite 106 mm, Tiefe 201 mm, Schublade Gewicht 143 g, Inhalt Gewicht 45 g
Schlagwort:
Materia medica
Historische-kritische Angaben:
Talcus venetus - Venezianischer Talk war schon in der Antike und bei den Arabern bekannt. Der Talk aus Venedig galt als die beste Qualität, fein gepulvert wurde er vor allem als Kosmetikum verwendet und sollte die Haut geschmeidig halten. Vom 16. bis 18. Jahrhundert nutzte man Talk weniger pharmazeutisch, sondern speziell in weißen wie roten Schminken und als Seifenzusatz.
Chemisch gesehen ist Talk ein basisches Magnesiumsilikat, und er wird heute vielfach als pharmazeutischer Hilfsstoff verwendet: als Schmier- und Gleitmittel in Tabletten, Dragees und Lack ähnlichen Überzügen sowie als Feststoff in Pasten und Lotionen. Entgegen früherer Praxis sollte Talk aber in Wundpudern nicht mehr enthalten sein, weil die Gefahr besteht, dass sich Granulome bilden.

 

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