Kulturgüter in Südtirol

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Schierlingskraut - Herba Conii maculati, Conium maculatum L., Fam.: Apiaceae

Der Schierlingsbecher, den Sokrates als Todesurteil trinken musste, machte die in Europa, Asien, Nordamerika und Chile wachsende Pflanze berühmt. Das stark wirksame, giftige Kraut wurde im medizinisch ...

Institution: Pharmaziemuseum Brixen

Bergzinnober - Cinnabaris nativa, Cinnabarit, HgS

Bis zum 18. Jh. war der Bergzinnober als krampflösendes Mittel, bei Kopfschmerzen und zu Räucherungen gegen Syphilis in pharmazeutischer Verwendung. Die feinste Qualität mit der schönsten Rotfärbung k ...

Institution: Pharmaziemuseum Brixen

Wismut - Marcasita, Bi

Das schwergewichtige, aber brüchige Metall lässt sich in einem eisernen Mörser leicht zerstoßen und war vom 16. bis 19. Jh. Bestandteil des Apothekensortiments. Gereinigt diente es vor allem zur Herst ...

Institution: Pharmaziemuseum Brixen

Rauschgelb - Auripigmentum, As2S3

Das arsen- und schwefelhaltige, auch Gelber Arsenik genannte Mineral musste in der Apotheke im Giftschrank aufbewahrt werden. Noch bis Ende des 19. Jahrhunderts bereiteten die Apotheker unter Zusatz v ...

Institution: Pharmaziemuseum Brixen

Lärchenschwamm - Fungus Laricis, Fomes officinalis Faull.; Fam: Polyporaceae

Der auf der Lärche wachsende Parasit war von der Antike bis Mitte des 19.Jh. in pharmazeutischem Gebrauch. Er musste in einem bedeckten Mörser zu Pulver zerkleinert werden, da der entstehende Staub he ...

Institution: Pharmaziemuseum Brixen

Seifenwurzel - Radix Saponariae, Saponaria officinalis L.; Fam.: Caryophyllaceae

Die in Europa heimische Pflanze kam im 18. Jh. offiziell in Gebrauch und findet sich bis heute in den Kräuterbüchern. Ihre Abkochung schäumt wie Seifenwasser, daher nannte man sie im Volksmund auch Wa ...

Institution: Pharmaziemuseum Brixen

Gelbwurzel - Rhizoma Curcumae, Curcuma div. spec.; Fam.: Zingiberaceae

Die in Indien heimische Gelbwurzel war schon in der Antike als eine dem Ingwer und Safran gleichgestellte Arzneidroge bekannt. Gemäß Signaturenlehre wurde sie als Gallenmittel oder bei Gelbsucht angew ...

Institution: Pharmaziemuseum Brixen

Hermodatteln - Radix Hermodactyli, Colchicum autumnale L.; Fam.: Colchicaceae (früher: Liliaceae)

Die Wurzel der Herbstzeitlose war in der Antike ausschließlich als Giftpflanze bekannt. Die Araber nutzten sie später als Abführmittel, Aphrodisiacum und Mittel gegen Gicht. Ihr Hauptinhaltstoff, das ...

Institution: Pharmaziemuseum Brixen

Nieswurz - Radix Hellebori, Helleborus niger L., Helleborus viridis L.; Fam.: Ranunculaceae

Die im Winter blühende Nieswurz wurde seit der Antike als Heilpflanze gesammelt. Ihrer starken Wirkung wegen war sie ein wichtiges, aber mit größter Vorsicht anzuwendendes Arzneimittel: Meist als Aufg ...

Institution: Pharmaziemuseum Brixen

Bimsstein - Lapis Pumicis

Bimsstein ist ein sehr leichtes Gestein vulkanischen Ursprungs. Mit den größeren Stücken polierte man Oberflächen aus Holz, Horn, Elfenbein, Marmor und Metall. Die kleineren wurden zerstoßen und in ge ...

Institution: Pharmaziemuseum Brixen

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