Kulturgüter in Südtirol

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Die Bekehrung

Männliche Figur, die sich im Gehen umdreht. Das Werk ist signiert. Figur die gemeinsam mit 3 anderen Figuren für die "Fassade der Hoffnung" der St. Georg-Kapelle im Landhaus in Innsbruck geschaffen wurde.

Beschreibung des Künstlers über sein Werk zur "Fassade der Hoffnung". Der Zyklus ist als Ergänzung zum Altarbild der Georgskapelle mit der klassischen Darstellung des Hl. Georg als Drachentöter gedacht. Es ist der Versuch einer heutigen Darstellung von vier wesentlichen Momenten aus der Georgslegende, die für uns ganz aktuell sind. Der Hl. Georg hat sein Leben eingesetzt, um Christus zu bezeugen. Er hat viele Leute bekehrt, das Böse bekämpft, mehrmals das Martyrium erlebt und wurde schließlich geköpft. Dieses Werk ist als Ergänzung zum Altarbild mit der klassischen Darstellung des Hl. Georg als Drachentöter gedacht.

1. Nische oben links
"Die Bekehrung" (zu Christus finden oder von Christus gerufen werden).
Die Figur geht weg und dreht sich zurück (Richtung Kirchentür). Auf dem Lebensweg, in Bewegung sein und dann diese Drehung, die zu etwas Neuem führen kann, ständig bereit sein, sich zu ändern.

2. Nische oben rechts
"Das haltlose Böse"
Diese Figur verkörpert das "Böse", das durch den Glauben und das Gute ins Wanken gebracht wird. Das Böse zerstört den Menschen, dessen Maske wirkt plump und schwer. Doch die Figur steht auf Fußspitzen. Schlau und klug, versteckt das Böse sein Gesicht.

3. Nische unten links
"Das Entsetzen über das Böse"
Immer wieder fallen Köpfe von den Körpern. Gestern auf den Plätzen, heute online und im Fernsehen. Der Versuch, Gutes und Gerechtes durchzusetzen, kann Opfer fordern.

4. Nische unten rechts
"Die Segnung" (sich auf Christus einlassen)
Ein großer Kopf mit segnender Hand. Die Segnung war eine immer wiederkehrende Geste des Hl. Georgs. Sie lässt hoffen, dass bei dem ewigen Gegensatz von Gut und Böse das Gute den Vorrang hat.

Objektbezeichnung:
Skulptur
Inventarnummer:
215403
Hersteller:
Anvidalfarei, Lois
Sammlung:
Kunstankauf, Abteilung Deutsche Kultur
Datierung:
2008 - 2009
Material:
Bronze
Technik:
gegossen
Institution:
Landesvermögensamt
Maße:
Höhe 205 cm, Länge 98 cm, Tiefe 98 cm
Schlagwort:
Figürlich
Historische-kritische Angaben:
Die Skulptur gehört zu vier Bronzeplastiken, die Lois Anvidalfarei für die Außenfassade der barocken Georgskapelle im Hof des Innsbrucker Landhauses geschaffen hat. Mit der „Fassade der Hoffnung“ thematisiert der Künstler die Auseinandersetzung zwischen Gut und Böse und bezieht sich auf das Martyrium des hl. Georg. Dieser wird nicht mehr als Ritter dargestellt, der den Drachen besiegt, sondern in der für den Bildhauer typischen Sprache als nackte schwerleibige Menschenfigur, die den moralischen Konflikt in ihrem Inneren auszutragen hat. Die vier Bronzeskulpturen sind Dauerleihgaben, die von der Wirtschaftskammer Tirol, der Stiftung Südtiroler Sparkasse, der Klocker-Stiftung und dem Land Südtirol anlässlich des Gedenkjahres 2009 erworben wurden. (Marion Piffer Damiani in „Arbeiten. Lavori in corso”, Bozen 2011, S. 28)

 

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