Kulturgüter in Südtirol

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Porträt der Kinder Karls I. von England

Ein Knabe und zwei Mädchen in Prunkkleidern stehen, flankiert von zwei Hunden, in einem Innenraum, links eine Säule, im Hintergrund ein roter Samtvorhang und eine Stofftapete.
Auf der Rückseite mit Tinte gestempelt: "N° 1033 der Königl: Gemälde - Galerie zu Dresden". Auf dem Rahmen oben links mit Bleistift in Blockschrift und Kleinbuchstaben vermerkt: "N° 1033 Herr Schenke".

Objektbezeichnung:
Gemälde
Inventarnummer:
138098
Hersteller:
Unbekannt
Sammlung:
Folladore-Kleewein
Datierung:
1800 - 1899
Material:
Ölfarbe, Leinwand
Technik:
gemalt
Institution:
Landesvermögensamt
Maße:
Höhe 138 cm, Breite 158 cm, gerahmt Höhe 150 cm, Breite 170 cm, Tiefe 7 cm
Schlagwort:
Figürlich, Porträt
Historische-kritische Angaben:
Kopie des Gemäldes "Die drei ältesten Kinder Karls I. von England" von Anthonis van Dyck, 1637, Öl auf Leinwand, Gemäldegalerie Alte Meister, Dresden. Kinder von König Karl I. von England (1600-49) und Königin Henrietta Maria (1609-69).
Dargestellt sind die drei ältesten Kinder König Karls I. von England und seiner Gemahlin Henrietta Maria. Der 5-jährige Kronprinz Karl (Prinz von Wales und späterer König Karl II.) steht links an die Säule gelehnt, die Haltung eines höfischen Würdenträgers nachahmend. Neben ihm, seine Hand ergreifend, ist sein jüngerer Bruder James (Herzog von York und späterer König Jakob II. von Schottland) dargestellt. Rechts steht, in aufrechter, gesetzter Haltung, die 4-jährige Prinzessin Maria, die zukünftige Gemahlin Wilhelms von Oranien. Meisterhaft schilderte van Dyck die prächtigen Kleider der Kinder, die, einem höfischen Repräsentationsbildnis angemessen, vor einer Säule und einem kostbaren Vorhang, eingerahmt durch zwei Hunde zu ihren Füßen, auf einem wertvollen Orientteppich posieren. Van Dyck malte im Auftrag der Königin mehrere dieser Kinderbildnisse, die an Mitglieder der Familie verschenkt wurden. Im Gegensatz zu einer früheren Fassung (Turin, Galleria Sabauda), bei der Karl wie sein 2-jähriger Bruder James noch im Kleinkinderrock erscheint, trägt der Kronprinz hier seidene Hosen und einen mit kostbarem Spitzenkragen besetzten Wams, wie es dem Rang des zukünftigen Thronfolgers angemessen war. Das Dresdener Gemälde gilt als eine von wenigstens sechs Werkstattwiederholung nach dem Original in Windsor Castle. Seine hohe Qualität weist auf eine Mitwirkung des Meisters selbst hin.
(Quelle: https://skd-online-collection.skd.museum/Details/Index/275304, Alexandra Pan, Amt für Kultur, 22.02.2023)

 

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