Kulturgüter in Südtirol

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La pelliccia

Frau in Pelz und Stöckelschuhen, mit symmetrischer Frisur sitzt auf einem breiten Sockel mit Rahmen, die Hände übereinanderliegend auf dem Oberschenkel, die Unterschenkel gekreuzt. Siehe auch Bronzefigur "La pelliccia", seitengespiegelt (Inv.-Nr. 157744).

Objektbezeichnung:
Plastik
Inventarnummer:
157742
Hersteller:
Muss, Guido Anton
Sammlung:
Guido Anton Muss
Datierung:
1984
Material:
Linde
Technik:
geschnitzt, bemalt
Institution:
Landesvermögensamt
Maße:
Höhe 68 cm, Breite 56 cm
Schlagwort:
Figürlich
Historische-kritische Angaben:
Der Pelz
Mit kurzen und oberflächlichen Schnitten aus Holz geschnitzt, hat der Pelz, der die Frau umhüllt, die eigentümliche Form eines Blattes und indem er von ihren Schultern gleitet, zeigt er sie uns in ihrer ganzen Sinnlichkeit.
Weiter unten kommen ihre übereinander liegenden Hände zum Vorschein. Sie ruhen auf gekreuzten Beinen, die nicht stehen können und in Schuhen mit zu hohen Absätzen stecken, die für die Füße zu Gefängnissen des Leidens werden.
Die würdevolle und anziehende Haltung der Frau, ihre Zierden – der Pelz, der Rind und die rot geschminkten Lippen – sind Ausdruck ihrer sozialen Herkunft, doch in ihren Augen kommt eine gewisse Melancholie zum Ausdruck, die die Flüchtigkeit und den unerfüllten Wunsch verrät, welche den irdischen, vergänglichen Dingen eigen sind, weil sie nicht jene Spur der Unendlichkeit hinterlassen wie es hingegen die Gefühle können.
(Danila Serafini, in: Guido Anton Muss, L’autra mesa pert, Die andere Hälfte, l’altra metà, Katalog zur Sonderausstellung, September-Oktober 2002, Museum Ladin – Ćiastel de Tor, St. Martin in Thurn, S. 36)

 

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