Kulturgüter in Südtirol

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Das Haus - Bild Nr. 82

Komposition aus sehr farbigen, geometrischen Flächen. Rechts im Bild ein violettes Haus mit Fenster, in der Mitte eine grüne Fläche und ein Gebilde aus bunten Rechtecken, umrahmt von breiten, roten Bändern. Unten rechts signiert: "JÖRG".

Objektbezeichnung:
Gemälde
Inventarnummer:
164012
Hersteller:
Kozak, Jörg
Datierung:
2003
Material:
Ölkreide, Karton
Technik:
gemalt
Institution:
Landesvermögensamt
Maße:
Höhe 70 cm, Breite 100 cm
Historische-kritische Angaben:
Überdurchschnittlich begabt.
Jugend-am-Werk-Künstler im Alltag gehandicapt, aber das Malen und Zeichnen begeistert sie.
Seit 1992 kreieren sieben Künstlerinnen und Künstler ihre Werke in der Malwerkstatt Graz von „Jugend am Werk Steiermark“. Sie benötigen Betreuung für die tagtäglichen Verantwortlichkeiten wie Wohnen, Geldausgeben usw., bilden aber eine Gruppe, weil sie eines gemeinsam haben: eine überdurchschnittliche Motivation und Begabung für das Malen und Zeichnen zum Beispiel. Sieben Künstlerinnen und Künstler, die auch manche Unterschiede prägen: es treffen unterschiedlichste Techniken auf vielfältige Formensprachen, Farbenreichtum steht neben Monochrom, der Strich kreuzt die Fläche und das Symbol vermengt sich mit dem Konkreten. Es ist diese Facettenvielfalt, die die Künstlerinnen und Künstler der Malwerkstatt Graz zu einer gefragten Gruppe hat werden lassen, die seit 1994 laufend in Galerien an verschiedensten Orten ausstellt und mittlerweile internationale Bedeutung erlangt hat. [...]
Jörg Kozak
Seine Bilder sind farbintensiv, voller Energie, aber nicht aufdringlich oder laut. Fenster und Türen sind zentrale Motive, aber auch Steine malt er oft und manches Mal wird aus einem Stein ein Vogel. [...]
(Quelle: Überdurchschnittlich begabt, in: Steiermark Magazin, Menschenbilder, Februar 2007, S. 56-57, siehe Link https://issuu.com/klippmagazin/docs/klipp_2007-01, abgerufen am 29.02.2024, Alexandra Pan, Amt für Kultur)

Jörg Kozak
[…] Die anfänglich als Ausgleich und zur Entspannung gedachten Maleinheiten werden 1992 in der von Jugend am Werk für einen ausgesuchten Teil der Klienten, zu denen auch Jörg Kozak zählt, ausgedehnt. Ab sofort kann Kozak in der Malwerkstatt seinem Bedürfnis zu malen uneingeschränkt nachkommen. Auch bei ihm kann man seit Beginn seiner künstlerischen Tätigkeit einen individuellen, kontinuierlich gleich bleibenden Stil erkennen. Seine farbstarken ovalen, in sich geschlossenen Formen ziehen sich bis heute durch seine Malereien. Allerdings haben sich zu den runden mit der Zeit auch eckige Formen hinzugesellt, die eine gemeinsame Symbolik verbindet. Es sind Plätze des Rückzuges, von denen aus man sich der Welt öffnen aber auch verschließen kann. Sie stellen so etwas wie einen sicheren Rückzugsraum dar, der als Basis für eine soziale Kontaktaufnahme dient. […] (Julia Haimburger, in: Außenseiterkunst, Die Malwerkstatt Graz im Kontext, Kunstschaffen und öffentliche Anerkennung, Diplomarbeit, Karl-Franzens-Universität Graz, Graz 2010, S. 82-83)

 

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