Live Through That?!
Ed. unique, 1 + 1 AP
Zwei Schwarzweiß-Videos ohne Ton.
Die beiden Videos zeigen die nackte, schwarz angemalte Künstlerin, die sich tanzend durch die Räumlichkeiten des Museion bewegt. Sie streift nicht nur durch die Ausstellungsräume, sondern auch durch die Gänge, Büros und Diensträume und betritt somit auch Orte, die für das Publikum nicht zugänglich sind.
Die Arbeit entstand anlässlich der Museion-Ausstellung "Soleil Politique. Das Museum zwischen Licht und Schatten" (27.09.14 – 11.01.2015) und wurde auf die Medienfassade projiziert.
- Objektbezeichnung:
- Audiovisuelles Medium
- Inventarnummer:
- 2349
- Hersteller:
- Reynaud Dewar, Lili
- Sammlung:
- Sammlung Museion
- Datierung:
- 2014
- Technik:
- gefilmt (MP4)
- Institution:
- Stiftung MUSEION. Museum für moderne und zeitgenössische Kunst Bozen
- Maße:
- Video (je) Dauer 10 min, 02 sec
- Historische-kritische Angaben:
- "Die Beziehung zwischen Körper und Architektur steht im Zentrum der Performances der jungen französischen Künstlerin Lili Reynaud-Dewar. In ihren Werken verbinden sich unterschiedlichste Einflüsse: Rastafari-Kult, Jazz, Voodoo, Konzeptkunst, Kino und Design. Aus deren Kombination entwickelt sie Videos, Skulpturen, Toninstallationen und Performances, die sie regelmäßig filmt. Das Video Live Through That ?! verweist auf das gleichnamige Gedicht der amerikanischen Schriftstellerin Eileen Myles (geb. 1949): Das 2001 im Atelier der Künstlerin begonnene Projekt wurde im Lauf der Zeit auf weitere Orte ausgedehnt. Reynaud-Dewar bemalt ihren Körper mit schwarzer Farbe, um sich dabei zu filmen, wie sie sich – ohne Publikum – im Ausstellungsraum tanzend bewegt. Ihre Bewegungen nehmen Bezug auf die franko-amerikanische Tänzerin, Schauspielerin und Sängerin Josephine Baker (St. Louis 1906 – Paris 1975), die in den 1930er-Jahren zum Symbol des Kampfes gegen rassistische Stereotypen avancierte. Über die von Baker entlehnten Bewegungen setzt sich Reynaud-Dewar nicht nur mit dem Ausstellungsraum, sondern auch mit anderen Teilen des Gebäudes, wie Korridoren, Büros und sonstigen Funktionsräumen auseinander." (Ausstellung "Die Kraft der Fotografie. Werke aus der Sammlung Museion", Museion, 25.11.2016 – 17.09.2017)
Ausgewählte Objekte
Kein Objekt vorhanden...