Epicycles (eclipse)

Ed. (55 Exemplare insgesamt)

Farbvideo mit Ton.
(+ eine adaptierte Version des Videos für die Medien Façade des Museion)

Im Video analysiert Skuber eine hochkomplexe astronomische Uhr, die in einem untergegangenen Schiffswrack auf dem Grund des Ägäischen Meeres gefunden wurde. Sie kombiniert diesen ersten "analogen Computer" mit Ansichten der Fundstelle, Himmelsbeobachtungen und der eigenen Motivwelt.

Sound: John-Daniel Martin
Post Production: Christoph Peer
Hotel Aicha Video

Objektbezeichnung:: Audiovisuelles Medium
Inventarnummer:: 2356
Hersteller:: Skuber, Berty
Sammlung:: Sammlung Museion
Datierung:: 2014
Technik:: gefilmt (DVD)
Institution:: Stiftung MUSEION. Museum für moderne und zeitgenössische Kunst Bozen
Maße:: Video Dauer 5 min, 50 sec
Historische-kritische Angaben:: Diese Arbeit geht auf das Interesse der Künstlerin für den berühmten Mechanismus von Antikythera zurück, einem astronomischen Uhrwerk, das im Jahr 1900 vor der gleichnamigen griechischen Insel gefunden wurde. Diese technisch anspruchsvolle astronomische Rechenmaschine konnte bereits Sonnenaufgang, Mondphasen, die Bewegungen der Planeten und vieles andere mehr errechnen und belegt, wie hoch entwickelt Technologie und Mechanik im antiken Griechenland waren. Um dieses Gerät platziert Berty Skuber Fotografien, die sie mit dem einzigartigen Mechanismus verbindet. In ihrem Bilder-Mosaik nehmen die Überreste eines Schiffsuntergangs Gestalt an, bevor sie der vom Meerwasser zersetzten Maschine und deren komplexen Räderwerk mitsamt der damit verbundenen Rechenfunktion weichen. Die Arbeit verbindet dokumentarische Bilder und die Aufnahmen archäologischer Fundstücke mit grafischen Interventionen der Künstlerin wie animierten Spiralen, Mandalas, Collagen, Farbflecken und Zahlenfeldern. Durch den Mythos, das Symbol und das kreative Chaos von Berty Skuber wird eine poetische Reaktivierung dieser einzigartigen antiken Maschine in Gang gesetzt.
"Epicycles (eclipse)" entstand 2013 für die Lichtsicht Biennale in Bad Rothenfelde (Deutschland) und wurde 2014 im Rahmen der zweiten internationalen Kunst-Biennale in Casablanca gezeigt. Im Museion wurde das Video am 10. Oktober 2015 anlässlich des 11. Tags der zeitgenössischen Kunst und am 27. November während der Langen Nacht der Bozner Museen auf der Medienfassade präsentiert.

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