Badende
Das Gemälde zeigt drei unbekleidete weibliche Figuren am Ufer eines Sees. Die linke Figur wird als sitzender Rückenakt dargestellt, die rechte als stehende, leicht nach recht gedrehte Ganzfigur. Sie hält in ihren Händen ein weißes Badetuch und wird von einem Baum hinterfangen, der fast die gesamte rechte Bildhälfte ausfüllt. Im Mittelgrund ist die dritte Figur in Frontalansicht bis zur Taille im Wasse stehend zu sehen. Die Haare hat sie mit einer weißen Haube bedeckt.
Der Hintergrund offenbart jenseits des gegenüberliegenden Ufers den Blick auf mehrere mittelhohe Berge.
- Objektbezeichnung:
- Gemälde
- Inventarnummer:
- GGL-K-0038
- Datierung:
- 1934
- Material:
- Karton
- Technik:
- gemalt (Öl)
- Institution:
- Villa Freischütz
- Maße:
- Höhe 24.5 cm, Breite 31 cm
- Historische-kritische Angaben:
-
Auch wenn Greve mit den Badenden ein beliebtes Motiv der Moderne aufgreift, behält er die üppige Formgebung der Körper bei und setzt im Gegensatz zu den Expressionisten nicht auf eine geometrische Auflösung der Form. Er vvermeidet harte Konturen und verdeckt den Schambereich oft durch Gesten oder wie in diesem Fall mit einem geschickt platzierten Tuch. Der akademisch geschulte Blick für die Anatomie des Körpers bleibt ebenso sichtbar wie die Aufteilung der Bildfläche in drei Ebenen. Auch dies unterscheidet ihn von den Expressionisten, die auf zweidimensionale Flächigkeit setzten. (Vgl. Kästner, S. 97 f.)
Unter den Werken, die Greve seinem Cousin Paco Fromm widmete oder die er ihm zu besonderen Festtagen schenkte, befinden sich auffallend viele Aktdarstellungen. Greve wusste wohl um die besondere Vorliebe Pacos für dieses Sujet.
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