"Die Olympia Schwimmerinnen"
Das Gemälde zeigt sechs unbekleidete weibliche Figuren am Ufer eines Gewässers. Zwei werden als sitzender Rückenakt dargestellt, zwei als stehende Rückenakte, wobei die linke Figur ganz im Vordergrund sich mit beiden Händen die Haare richtet. Die Figur ganz rechts ist in Frontalansicht dargestellt und hält in ihren Händen ein weißes Badetuch. Im Mittelgrund ist die dritte Figur in Frontalansicht bis zur Taille im Wasser stehend zu sehen. Im Hintergrund ist eine kaskadenhafte Wasserlandschaft, was die Szenerie in einen grottenartigen Charakter verleiht und die mythologische Komponente unterstreicht.
- Objektbezeichnung:
- Gemälde
- Inventarnummer:
- GGL-K-0039
- Hersteller:
- Greve-Lindau, Georg
- Datierung:
- 1937
- Material:
- Karton
- Technik:
- gemalt (Öl)
- Institution:
- Villa Freischütz
- Maße:
- Höhe 35 cm, Breite 34.5 cm
- Historische-kritische Angaben:
-
Was die Körperhaltungen und Bewegungen der einzelnen Figuren angeht, variiert Greve die gängigen, in der Kunstgeschichte immer wiederkehrenden Schemata. Sehr deutlich wird gerade bei dieser vielfigurigen Darstellung der Einfluss Cézannes. Innerhalb Greves eigenem Werk fallen auch Parallelen zum Diana-Zyklus auf, was die im Mythologischen angesiedelte, grottenartige Szenerie angeht.
Zudem fällt auf, dass Greve bei seinen Gruppenakten wiederholt auf bestimmte Frauentypen mit dunklen, blonden oder rötlichen Haaren zurückzugreifen zurückzugreifen scheint, die realen Vorbildern wie seiner ersten Frau Lisel oder auch Bekanntschaften wie Sanna Rottler oder Trudchen Wolf entsprechen könnten. (Vgl. Kästner, S. 96)
Durch Unter den Werken, die Greve seinem Cousin Paco Fromm widmete oder die er ihm zu besonderen Festtagen schenkte, befinden sich auffallend viele Aktdarstellungen. Greve wusste wohl um die besondere Vorliebe Pacos für dieses Sujet.
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