Kulturgüter in Südtirol

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Capsulae Balsamo Copaivae

Runde Pulverschachtel aus Karton ohne Falz und Stülpdeckel. Dose mit rotbraunem Glanzpapier überzogen. Darauf Etikett mit florealem Rahmen. Deckel außen mit schwarzer Tinte beschriftet. Enthielt Kapseln mit Copaivabalsam. Hergestellt nach ärztlicher Vorschrift für einen Patienten/in am 23. Juli 1920

Objektbezeichnung:
Abgabegefäß
Inventarnummer:
03609
Sammlung:
Originalbestand der Stadtapotheke Peer in Brixen
Datierung:
1900 - 1924
Material:
Karton
Technik:
geklebt
Institution:
Pharmaziemuseum Brixen
Maße:
Höhe 30 mm, Boden Durchmesser 68 mm, Gewicht 12 g
Historische-kritische Angaben:
Copaivabalsam (copaive balsamum, copaifera guyanensis, copaifera reticulata) ist das Harz des zwischen 10 und 20 Meter hohen Kopaiabaumes, der in tropischen Wäldern von Lateinamerika (Brasilien, Kolumbien und Venezuela) gedeiht und durch Anbohren der Baumstämme gewonnen wird. Das Harz hat eine hellgelbe Farbe und wird dunkler, je älter es wird. Der Balsam verfügt über eine dünn- bis dickflüssige Konsistenz, ebenfalls entsprechend seines Alters.
In Südamerika wird Copaivabalsam sowohl äußerlich als auch innerlich bei Haut- und Atemwegserkrankungen (als Schleimlöser), diversen Verletzungen sowie bei Problemen im Genitalbereich verwendet.
Dahingegen wird der Balsam in der europäischen Volksmedizin seit Jahrhunderten besonders als Heilmittel für Schleimhaut- und Geschlechtskrankheiten (u. a. bei Tripper), sowie zur Desinfizierung der Atemwege benutzt.
Copaivabalsam wird neben der Verwendung als Räuchermittel auch zur Produktion von Lackfirnissen, Pauspapier sowie in der Porzellanmalerei benutzt.

 

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