ACID. BORIC. PULV.
Ovalgriffiges, halb geschliffenes, farbloses Pulverglas. Schliffstopfen mit ringförmigem Hefteisenabriss. Schulter, Hals, Stopfen und Boden geschliffen und poliert. Eingebranntes, weißes Emailleschild über die gesamte Vorderwand mit jugendstilähnlicher, rotbrauner Randdekoration (Blattgirlande mit Bändern). Schwarz signiert.
- Objektbezeichnung:
- Standgefäß
- Inventarnummer:
- 03777
- Sammlung:
- Originalbestand der Stadtapotheke Peer in Brixen
- Datierung:
- 1912
- Material:
- Kristallglas, Emaille
- Technik:
- gepresst, geschliffen, emailliert, mundgeblasen
- Institution:
- Pharmaziemuseum Brixen
- Maße:
- Höhe 195 mm, Boden Durchmesser 85 mm, Flaschenhals Durchmesser 52 mm, Mündung Durchmesser 50 mm, Volumen 420 ml, Gewicht 685 g
- Historische-kritische Angaben:
- Acidum boricum pulvis, gepulverte Borsäure - wird z.B. aus natürlichen, mineralischen Vorkommen in der Toskana gewonnen. Wirkt schwach antiseptisch und wurde bis weit ins 20. Jahrhundert in der Apotheke häufig in Salben, Umschlägen, Pinselungen und Pudern verwendet. Wegen der inzwischen bekannten Toxizität der Borsäure gerade für Kinder wird sie heute nicht mehr gebraucht und durch besser geeignete Desinfektionsmittel ersetzt. In Form einer Boratpuffer-Lösung kommt Borsäure allerdings heute noch in Augen- und Nasentropfen zum Einsatz.
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