Kulturgüter in Südtirol

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SULPH: DEPURAT:

Rundes, farbloses Pulverglas mit Hohlstopfen. Hefteisenabriss am Boden teilweise weggeschliffen, am Stopfen belassen. Bis zum Halsansatz überstochen. Unregelmäßig ausgebogener, leicht verdickter Mündungsrand. Schulter, Hals, Stopfen und Boden geschliffen und poliert. Eingebranntes, weißes Emailleschild in der Form eines Schweizer Schildes mit goldenem Rand. Schwarz signiert

Objektbezeichnung:
Standgefäß
Inventarnummer:
03800
Sammlung:
Originalbestand der Stadtapotheke Peer in Brixen
Material:
Kristallglas, Emaille
Technik:
mundgeblasen, geschliffen, emailliert
Institution:
Pharmaziemuseum Brixen
Maße:
Höhe 149 mm, Boden Durchmesser 109 mm, Flaschenhals Durchmesser 58 mm, Mündung Durchmesser 49 mm, Volumen 500 ml, Gewicht 869 g
Historische-kritische Angaben:
Sulphur depuratum, auch als Sulphur lotum, Gereinigter Schwefel und Gewaschener Schwefel bezeichnet. Nur dieser kann zur innerlichen Einnahme verwendet werden und wurde früher als Abführmittel verwendet. Angeblich soll er auch Giftstoffe im Darm binden. Für die heute viel beworbene Schwefelkur zur Darmsanierung nach Dr. Karl J. Probst gibt es keinerlei wissenschaftlichen Nachweis.

 

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