MERC: DULCIS
Schwarzes, rundes Pulverglas (Hyalithglas = siehe Bemerkungen) mit Schliffstopfen (Massivstopfen) mit Facettenschliff. Fuß mit Hefteisenabriss und nachgeschliffenem Boden. Ausladender, flacher Mündungsrand. Eingebranntes, weißes Emailleschild in der Form eines Schweizer Schildes mit goldenem Rand. Schwarz signiert.
- Objektbezeichnung:
- Standgefäß
- Inventarnummer:
- 03825
- Sammlung:
- Originalbestand der Stadtapotheke Peer in Brixen
- Material:
- Glas, Emaille
- Technik:
- mundgeblasen, geschliffen, emailliert
- Institution:
- Pharmaziemuseum Brixen
- Maße:
- Höhe 86 mm, Boden Durchmesser 46 mm, Flaschenhals Durchmesser 30 mm, Mündung Durchmesser 23 mm, Volumen 40 ml, Gewicht 147 g
- Historische-kritische Angaben:
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Mercurius dulcis - Quecksilber(I)-chlorid; weitere Namen sind Hydrargyrum chloratum, Aethiops Plummeri, Manna Metallorum, Aquila alba, Panacea mercurialis, Purgativum mercuriale, Süßes Quecksilber, Kalomel. Färbt sich beim Übergießen mit Ammoniak tiefschwarz, daher der Name Kalomel.
Früher Verwendung in Pillen, Pulvern und Trochisken als Diuretikum, Laxans und bei Leberzirrhose, heute obsolet. Technisch wird es noch in der Porzellanmalerei zum Vermischen mit Gold verwendet, damit letzteres möglichst dünn aufgetragen werden kann.
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