Kulturgüter in Südtirol

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SULPHUR PRAECIPIT:

Rundes, farbloses Pulverglas mit Stopfen, Weithalsflasche, Hefteisenabriss teilweise weggeschliffen, Hohlstopfen mit Hefteisenabriss. Bis zum Halsansatz überstochen. Hals mit Metallmanschette verstärkt. Unregelmäßig ausgebogener, leicht verdickter Mündungsrand. Schulter, Hals, Stopfen und Boden geschliffen und poliert. Eingebranntes, weißes Emailleschild in der Form eines Schweizer Schildes mit goldenem Rand. Schwarz signiert.

Objektbezeichnung:
Standgefäß
Inventarnummer:
03834
Sammlung:
Originalbestand der Stadtapotheke Peer in Brixen
Material:
Kristallglas, Emaille
Technik:
mundgeblasen, geschliffen, emailliert
Institution:
Pharmaziemuseum Brixen
Maße:
Höhe 99 mm, Boden Durchmesser 52 mm, Flaschenhals Durchmesser 39 mm, Mündung Durchmesser 34 mm, Volumen 80 ml, Gewicht 279 g
Historische-kritische Angaben:
Sulphur praecipitatum - Gefällter Schwefel, auch Sulfur dispersissimum, Lac Sulfuris, Magisterium Sulphuris, Feinverteilter Schwefel oder Schwefelmilch genannt. Wird durch Mahlen von Schwefel gewonnen und bis heute wegen der antiparasitären und hautreizenden Wirkungen äußerlich in Pudern, Salben und Mixturen verwendet. In der Apotheke auch gelegentlich als Streupulver für Hausmauern verlangt, weil Hunde wegen des Schwefelgeruchs dann dort nicht Wasser lassen.
Gefällter Schwefel darf nie innerlich eingenommen werden, dafür eignet sich nur gereinigter Schwefel!

 

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