SEM(EN): HORD(EI): MALT(ATUM?) - Gerstenmalz, gemälzte Gerstensamen.
Braune, zylinderförmige gedrechselte Holzdose (Holzbüchse) mit ausgestelltem Standfuß und eingepaßtem, flachem Stülpdeckel und nach außen gebogenem Profil. Auf der Schauseite schildförmiges und goldfarbenes Beschriftungsfeld mit schwarzem Rand. Schwarz signiert. Enthält Gerste. Richtige Signatur wäre: Semen Hordei vulgaris
- Objektbezeichnung:
- Holzbüchse
- Inventarnummer:
- 03867
- Sammlung:
- Originalbestand der Stadtapotheke Peer in Brixen
- Datierung:
- 1600 - 1699
- Material:
- Holz, Ochsenblut, Papier
- Technik:
- gedrechselt, bemalt
- Institution:
- Pharmaziemuseum Brixen
- Maße:
- Höhe 149 mm, Boden Durchmesser 83 mm, Deckel Durchmesser 85 mm, Volumen 290 ml, Gewicht 250 g, Inhalt Gewicht 231 g
- Historische-kritische Angaben:
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Semen Hordei Malt(atum?) - Gerstenmal, gemälzte Gerstensamen; beim Mälzen wird die Gerste befeuchtet und zum Keimen gebracht. Dabei bilden sich Enzyme, welche die unlösliche Stärke in Malzzucker umwandeln. Malz erhöht den Blutdruck, regt die Herztätigkeit an und empfiehlt sich als Kräftigungsmittel für Kranke und Rekonvaleszente. Äußerlich wurde Gerstenmalz früher zu pflegenden Bädern für Haut und Haare gebraucht.
Heute wird sogenanntes "Badebier" vermarktet, das man sowohl zum Trinken als auch zum Baden benutzen kann.
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