Christus als Apotheker
Ölbild auf Holztafel mit vergoldetem Rahmen. Der Rahmen wurde dem früheren Standort, Gewölbe in der Offizin, angepasst.
Jesus als Heiland und Apotheker hat in der rechten Hand das Brot des ewigen Lebens. Dies bedeutet die seelische Heilung. Die linke Hand ist eine segnende und soll die leibliche Heilung darstellen. Christus ist in erster Linie als Mensch dargestellt, als ein leidender, ein mit-leidender, als der menschgewordene Gottessohn. Nur der Heiligenschein soll zeigen, daß er Gottes Sohn, also übermenschlich ist, daß er kein gewöhnlicher Mensch ist, sondern der, der das ewige Leben anbietet.
Der kranke Mensch ist ein gebrochener, ein zerbrechlicher. Selbst die Krücke deutet dies an. Jeder Mensch ist in irgendeiner Weise gebrechlich. Voraussetzung für eine Heilung ist ein kranker, gebrechlicher Mensch.
Die weißen Tücher auf der Theke symbolisieren Reinheit und Sauberkeit. Dies ist die Voraussetzung für eine Heilung. Das Weiß steht für den Künstler für die Zuwendung des Apothekers mit reinem Gewissen. Daß es für Zanol in erster Linie um menschliche Zuwendung, um Gespräch, um das Persönliche geht, beweisen die Darstellung von Standgefäßen, Drogenkisten, Destillationsapparatur aus der "Kräuterkammer" der Stadtapotheke, die für ihn für die persönliche Individualrezeptur stehen.
- Objektbezeichnung:
- Tafelbild
- Inventarnummer:
- 04780
- Hersteller:
- Zanol, Hubert
- Sammlung:
- Originalbestand der Stadtapotheke Peer in Brixen
- Datierung:
- 1985
- Material:
- Holz
- Technik:
- gemalt (Öl)
- Institution:
- Pharmaziemuseum Brixen
- Maße:
- Höhe 660 mm, Breite 1000 mm
- Historische-kritische Angaben:
- Auftragsmalerei zum 200-jährigen Juiläum der Stadtapotheke Peer im Jahr 1987
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