Kulturgüter in Südtirol

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Nierenholz - Lignum nephriticum, Moringa peregrina Fiori; Fam.: Moringaceae

Das Nierenholz stammt vom peruanischen Moringabaum und wurde bereits im 17. Jh. nach Europa importiert. Dem Namen entsprechend, wurde es als Abkochung und Aufguss bei Nierenleiden verwendet. Weil es saure und basische Lösungen verschieden färbt, benützte es der berühmte Wissenschaftler Robert Boyle (1627-1691) bei seinen Versuchen als Indikator.

Objektbezeichnung:
Medikament
Inventarnummer:
04696
Sammlung:
Originalbestand der Stadtapotheke Peer in Brixen
Datierung:
1700 - 1799
Institution:
Pharmaziemuseum Brixen
Historische-kritische Angaben:
Bernhard Valentini beschreibt in seinem Buch Natur-und Materialienkammer, welches im Jahr 1704 erschien, die Wirkung wie folgt: "Den Nutzen anlangend, so dient dieses Holz die Nieren zu erwärmen und also zu balsamieren, daß sowohl darin, als in der Blasen kein Stein gezeuget, oder schon Sand und Steinlein darinnen, dieselbige fortgetrieben werden, wann man über dieses Holz trincket. Man legt etliche Stücklein in frisch Wasser, bis es blau werde, welches also getrunckenund eine Zeitlang continuiret werden muß."

 

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