Kulturgüter in Südtirol

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Faulbaumrinde - Frangulae cortex, Frangula alnus Mill. (Rhamnus frangula L.); Fam.: Rhamnaceae

Die Rinde des in Europa und Nordwestasien beheimateten Faulbaumes muss vor ihrer Verwendung mindestens ein Jahr lagern, damit die Wirkstoffe in geeigneter Form vorliegen. Kräutermischungen und Trockenextrakte aus Faulbaumrinde werden bei Verstopfung, Hämorrhoiden und nach rektalen Operationen als dickdarmwirksames Abführmittel angewendet. Sie sollen nicht länger als einige Tage in Folge eingenommen werden, weil sie wie alle Abführmittel zu Darmträgheit führen.
Seit dem 16. Jh. war die Rinde zwar als Arzneipflanze bekannt - aber nur für äußerliche Anwendungen. Erst im 20. Jh. wurde sie ihrer eigentlichen Wirkung entsprechend eingesetzt.

Objektbezeichnung:
Medikament
Inventarnummer:
04701
Sammlung:
Originalbestand der Stadtapotheke Peer in Brixen
Institution:
Pharmaziemuseum Brixen

 

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