Blutstein - Lapis Haematitis, Fe2O3
Seit dem 16. Jh. war der Blutstein in den Arzneibüchern angeführt. Wegen seiner roten Farbe sollte er im Sinn der Signaturenlehre Blutungen stillen und bei Menstruationsbeschwerden helfen. Auch gegen den bösen Blick und bei Augenleiden schrieb man ihm Wirkung zu. Häufige Kunden für den Blutstein waren Handwerker, die ihn bis ins 20. Jh. zum Markieren auf Eisen und Stein oder - mit Schmirgel vermischt - als Schleifmittel verwendeten.
- Objektbezeichnung:
- Medikament
- Inventarnummer:
- 04736
- Sammlung:
- Originalbestand der Stadtapotheke Peer in Brixen
- Institution:
- Pharmaziemuseum Brixen
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