Christkind in Wiege
Seitlich schlafende Wachsfigur mit erhobenem rechten Arm, Flachshaar, vermutlich ehemals Augen, Mund etc. bemalt (verloren), Körper mit Gaze umwickelt. Auf willkürlich gelegte Bänder aus Goldfrisé und Goldlahn gebettet. Wiege mit Stilelementen der Renaissance bzw. des Frühbarock: geschwungene Wiegenbretter und Häupter mit Kegelaufsätzen; an den Kanten mit Bossen. Bemalung: Auf gelblichem Grund, Blumenfeston (seitlich) bzw. Mariensymbol (außen), Blumen in Rot und Grün (innen). Wiegenschnüre (üblich, um Herausfallen des Kindes zu vermeiden).
- Objektbezeichnung:
- Kleinplastik
- Inventarnummer:
- 0017
- Datierung:
- 1600 - 1699
- Material:
- Wachs, Holz, Flachs
- Technik:
- gegossen, bemalt, geschnitzt
- Institution:
- Museum für Alltagskultur
- Maße:
- Länge 15 cm, Breite 9 cm, Höhe 13 cm, Corpus Länge 8 cm
- Historische-kritische Angaben:
- Seit dem Mittelalter sind Kindlwiegen besonders in Frauenklöstern gebräuchlich, später auch im privaten Weihnachtsbrauchtum. Nonnen fertigten Kleider, Windeln. Die Wiegen standen im Zusammenhang mit Kindersegen und guter Geburt. Frauen bewegen während des Betens die Wiege.
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