Kulturgüter in Südtirol

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Haarkranz

Kranz aus verschieden geformten Haarblumen, und -blättern, auf Draht gearbeitet und mit Perlen und Goldbouillon akzentuiert.

Objektbezeichnung:
Kranz
Inventarnummer:
0223
Material:
Menschenhaar, Draht
Institution:
Museum für Alltagskultur
Maße:
Durchmesser 24 cm
Historische-kritische Angaben:
Symbolgehalt des Haares als Lebenskraft, Besitz von Haaren verschafft Macht im positiven und negativen Sinn über den ehemaligen Träger. Beispiel: Marianne von Willemer schenkte ihrem Geliebten, J. W. Goethe 1820 eine Haarlocke. Haaropfer der Novizen beim Eintritt ins Kloster. Haararbeiten waren von der Mitte des 17. Jhs. bis Anfang des 20. Jhs. populär (auch rezente Beispiele). (Ausstellungs-Katalog Hempel, Gudrun: Schmuck aus Haaren, Österreichisches Museum für Volkskunde, Wien 1982). Haare, Zöpfe von Verstorbenen (lt. Testament) wurden abgeschnitten und zu Schmuck verarbeitet. Napoleon vermachte seine Haare seiner Frau Maria Luise und seinem Sohn für einen Ring und eine Uhrkette. (Information von Frau Prast, MfA)

 

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