Kulturgüter in Südtirol

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Schwarzgeschirr

Henkeltopf, hohe bauchige Form; Hafen.
Irdenware (Schwarzgeschirr).
Form:
Flacher Boden; hoher ellipsoider Bauch; flach ausladender, außen verstärkter Wulstrand mit Oberkante.
Ein randständiger, vertikaler Bandhenkel, oberhalb des Maximaldurchmessers verstrichen.
Flacher Spiegel; ausladende Randinnenseite.
Dekor:
Geglättete, silbergrau glänzende Scherbenoberfläche an Randinnenseiten und Außenflächen außer dem Boden.
Schwarzgrauer Scherben; reduzierend gebrannt und vmtl. graphitiert.

Auf den Außenflächen rußiger Belag.

Bemerkungen:
Typische Herstellungsorte für Schwarzgeschirr sind das Lavanttal (Kärnten) und Obernzell (DE-BY), auch im Kröning (DE-BY) wurde etwas Schwarzgeschirr hergestellt.
Form und Graphitierung sind vergleichbar zu den Henkeltöpfen Inv.-Nr. BNM 71/217 („Niederbayern? Passau oder Obernzell?, um 1700?“) und Inv.-Nr. BNM 71/213 („Kärnten?, vor 1700?“).
Ankauf 1985 aus Privatbesitz, Gais.

Lit.:
Bauer Ingolf (Bearb.), Hafnergeschirr aus Altbayern (= Kataloge des Bayerischen Nationalmuseums München, Bd. XV,1). München, Berlin 1980(2), S. 261 f., Kat.-Nr. 230; S. 425, Kat.-Nr. 441.

Objektbezeichnung:
Henkeltopf
Inventarnummer:
C/86
Sammlung:
Keramik
Datierung:
1700 - 1899
Material:
Irdenware
Technik:
graphitiert, gebrannt (reduzierend)
Institution:
Südtiroler Landesmuseum für Volkskunde
Maße:
Höhe 125 mm, Rand Durchmesser 114 mm, Bauch Durchmesser 116 mm, Boden Durchmesser 82 mm, Dmax. Höhe 70 mm

 

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