Kulturgüter in Südtirol

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Schmalztopf

Großer Doppelhenkeltopf, hohe bauchige Form; Vorratstopf, Schmalzhafen.
Hochgebrannte Irdenware oder Steinzeug.
Keramik Bunzlauer Art.
19. Jh.–Anfang 20. Jh.

Form:
Flacher Boden; senkrechte Fußzone; hoher ellipsoider Bauch; kantig abgesetzter, steil ausladender, gebauchter Rand mit gerundetem Randabschluss.
Zwei gegenüberliegende, schulterständige, horizontale Wulsthenkel, aufgebogen.
Flacher Spiegel; kantig abgesetzte Wandung; mit einer wulstigen Leiste verstärkter Randabsatz; steil ausladende, einziehende Randinnenseite.
Dekor:
Rotbraune opake Glasur (Lehmglasur) auf allen Flächen außer am Boden und am Randabschluss (Signalbraun-Rotbraun RAL 8002-8012).
Beiger Scherben.

Am Boden eingestempelt „I 5“ (Größen- oder Volumensangabe).
Parallele Abschneidespuren am Boden.
Dunkle Flecken am Boden.
Fettig-ranziger Geruch.

Bemerkungen:
Ankauf 1987 aus Privatbesitz, Gais.

Lit.:
Spindler Konrad, Bunzlauer Braungeschirr von Schloss Ritzen bei Saalfelden im Lande Salzburg. Bunzlauer Keramik und Keramik nach Bunzlauer Art des ausgehenden 19. und der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts von einem ländlichen Gutshof bei Saalfelden am Steinernen Meer im Lande Salzburg (= Nearchos, Beiheft 7). Innsbruck 2003, S. 25–28.

Farbangaben (Näherungswerte): RAL-Tabelle RAL K7 classic, Ausgabe 2010.

Objektbezeichnung:
Schmalztopf
Inventarnummer:
C/548
Sammlung:
Keramik
Datierung:
1800 - 1920
Material:
Irdenware
Technik:
glasiert (Lehmglasur), gebrannt (oxidierend)
Institution:
Südtiroler Landesmuseum für Volkskunde
Maße:
Höhe 260 mm, Rand Durchmesser 212 mm, Bauch Durchmesser 230 mm, Boden Durchmesser 166 mm, Dmax. Höhe 136 mm, Breite 283 mm

 

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