Doppelhenkeltopf
Doppelhenkeltopf, niedrige konische Form.
Hochgebrannte Irdenware oder Steinzeug.
Keramik Bunzlauer Art.
Ende 19.-1. H. 20. Jh.
Form:
Flacher Boden; mit einer Rille abgesetzter, senkrechter Fuß; niedrige, steil ausladende Wandung; steil ausladende Randzone mit abgerundetem Randabschluss.
Zwei gegenüberliegende, randständige, vertikale Bandhenkel, in der unteren Wandungshälfte verstrichen.
Leicht aufgewölbter Spiegel; mit einer wulstigen Leiste verstärkter Randabsatz; ausladende, einziehende Randinnenseite.
Dekor:
Rotbraune opake Glasur (Lehmglasur) auf allen Flächen außer am Boden und am Randabschluss.
Beiger Scherben.
Parallele Abschneidespuren und Glasurspuren am Boden.
Am Boden fettig-wachsiger weißer Belag.
Fettig-ranziger Geruch.
Bemerkungen:
Bemerkungen:
Die Leiste an der Randinnenseite dient als Auflage für einen (nicht erhaltenen) Deckel. Vergleichbare Formen waren u. a. als „Tiegel“ oder „Kasserolle“ im Handel.
Ankauf aus Privatbesitz, Reischach, Bruneck.
Lit.:
Endres Werner, Lehmglasiertes Braungeschirr aus der nördlichen Oberpfalz und seine regionale Konkurrenz: Fabrik und Handwerk. In: Beiträge zur Bunzlauer Keramik, Redaktion Konrad Stieber (= Nearchos Bd. 5). Innsbruck 1997, S. 241–356, S. 301, Kat.-Nr. 54, 56 und S. 327, Taf. 7.
- Objektbezeichnung:
- Topf
- Inventarnummer:
- C/1449
- Sammlung:
- Keramik
- Datierung:
- 1890 - 1950
- Material:
- Irdenware
- Technik:
- glasiert (Lehmglasur)
- Institution:
- Südtiroler Landesmuseum für Volkskunde
- Maße:
- Höhe 93 mm, Rand Durchmesser 200 mm, Boden Durchmesser 166 mm, Breite 250 mm
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