Kulturgüter in Südtirol

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Braungeschirr

Henkeltopf, halbhohe bauchige Form; Nachttopf.
Hochgebrannte Irdenware oder Steinzeug.
Keramik Bunzlauer Art.
19. Jh.–Anfang 20. Jh.

Form:
Flacher Boden; mit einer Rille abgesetzter, wulstiger Fuß; ellipsoider Bauch; kantig abgesetzter, ausladender Rand mit abgestrichenem Randabschluss.
Schulterständiger, vertikaler Wulsthenkel (Ø queroval) mit flachen Längsfacetten, spitzwinkelig gebogen, in der unteren Gefäßhälfte aufgelegt, mit flacher Druckmulde.
Flacher Spiegel; nach außen verkröpfte Randinnenseite.
Dekor:
An der Randunterseite umlaufend drei flache Riefen.
Glänzende, braune opake Glasur (Lehmglasur) auf allen Flächen außer am Boden und am Randabschluss (Nussbraun-Terrabraun RAL 8011-8028).
Beiger Scherben (helles Braunbeige RAL 1011).

Auf den Innenflächen vom Rand ausgehend dunkle Glasurrinnspuren. Glasurspuren am Boden.
Im unteren Bauchbereich Glasurabriss.

Bemerkungen:
Ankauf 2002 aus Privatbesitz, Brixen.

Lit.:
Spindler Konrad, Bunzlauer Braungeschirr von Schloss Ritzen bei Saalfelden im Lande Salzburg. Bunzlauer Keramik und Keramik nach Bunzlauer Art des ausgehenden 19. und der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts von einem ländlichen Gutshof bei Saalfelden am Steinernen Meer im Lande Salzburg (= Nearchos, Beiheft 7). Innsbruck 2003, S. 25–28.

Farbangaben (Näherungswerte): RAL-Tabelle RAL K7 classic, Ausgabe 2010.

Objektbezeichnung:
Nachttopf
Inventarnummer:
C/1958
Sammlung:
Keramik
Datierung:
1800 - 1920
Material:
Irdenware
Technik:
glasiert (Lehmglasur), gebrannt (oxidierend)
Institution:
Südtiroler Landesmuseum für Volkskunde
Maße:
Höhe 162 mm, Rand Durchmesser 205 mm, Bauch Durchmesser 188 mm, Boden Durchmesser 144 mm, Dmax. Höhe 90 mm

 

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