Kulturgüter in Südtirol

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Incinerator

Skulpturales Objekt aus der Werkgruppe "Sometimes I whisper in the wind until I hear you".

Kommentar der Künstlerin: Das Objekt dient dazu, eigene Anliegen in den Himmel zu schicken. Die Skulptur funktioniert wie ein großes Feuerzeug. Man schreibt ein Anliegen auf ein dünnes Papier, spricht es in den Incinerator hinein und löst im Innern mittels Sensor eine Flamme aus. Dann steckt man den Zettel in den vorgesehenen Schlitz hinein. Der Zettel entzündet sich, fliegt nach oben, tritt aus dem Glaskörper aus und verbrennt. Die Asche rieselt auf die Person hinunter, die die Rauchpfeife bedient hat. Die Idee dazu kam Ingrid Hora von einem Kinderspiel. Wenn man die dünnen Papierchen anzündet, mit denen die „Amaretti“ traditionell verpackt sind, steigen sie auf und fliegen davon bzw. verbrennen in der Luft.

Objektbezeichnung:
Skulptur
Inventarnummer:
215408
Hersteller:
Hora, Ingrid
Sammlung:
Kunstankauf, Abteilung Deutsche Kultur
Datierung:
2007 - 2008
Material:
Holz, Metall, Glas
Technik:
geschnitzt
Institution:
Landesvermögensamt
Maße:
Höhe 200 cm, Breite 40 cm, Tiefe 60 cm
Schlagwort:
Installation
Historische-kritische Angaben:
Von „operativer Flucht“ spricht Ingrid Hora in Zusammenhang mit einer skulpturalen Werkgruppe, die eine Neigung zum Ausdruck bringt, durch Ausreden, Umwege oder Rituale die Probleme des Alltags zu verdrängen. Der „Incinerator“ dient insbesondere dazu, Bedürfnisse sprichwörtlich in den Himmel zu entsenden: Durch Auslösen einer Art magischen Flamme in seinem Inneren verbrennen die in den Hohlkörper geflüsterten und auf dünnes Papier geschriebenen Anliegen. Die Wünsche steigen auf, die Restasche fällt vor den Füßen zu Boden. (Marion Piffer Damiani, in „Arbeiten. Lavori in corso”, Bozen 2011, S. 128)

 

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