Kulturgüter in Südtirol

Rete Civica dell’Alto Adige - Il portale della Pubblica Amministrazione

Piazza

Weiße und rotfarbene Figuren auf grauem Platz. Auf der Vorderseite unten rechts handschriftlich mit Bleistift signiert und datiert: "B M 2008 - 2012". Gerahmt.

Objektbezeichnung:
Gemälde
Inventarnummer:
234855
Hersteller:
Mahlknecht, Brigitte
Sammlung:
Kunstankauf, Abteilung Deutsche Kultur
Datierung:
2008 - 2012
Material:
Gouachefarbe, Papier
Technik:
gemalt
Institution:
Landesvermögensamt
Maße:
Höhe 42 cm, Breite 59 cm, gerahmt Höhe 61 cm, Breite 81 cm, Tiefe 2 cm
Schlagwort:
Landschaft, Figürlich
Historische-kritische Angaben:
Aus einer erhöhten Position fällt der Blick auf eine zufällige Ansammlung von Menschen auf einem Platz. Was ständig in Bewegung ist wie der gelebte Raum, lässt sich nicht eindeutig festschreiben. Die gezeichneten und gemalten Anordnungen aus der offenen Werkserie „Netzwerke“ von Brigitte Mahlknecht kreisen um die oszillierenden Verbindungen variabler und zufälliger Konstellationen. Es sind Visualisierungen komplexer Muster auf der Suche nach den Interaktionslinien des Einzelnen mit allen anderen, im permanenten Fluss von Raum und Zeit, im Verweben und Überblenden gelebter, gefühlter wie auch imaginierter Begegnungen. (Marion Piffer Damiani, in „Arbeiten. Lavori in corso II”, Bozen 2020, S. 136)

Die Arbeit gehört zum Themenfeld „Plätze und Netzwerke“. Aus einer erhöhten Betrachterposition sieht man eine zufällige Verteilung von Menschen auf einem Platz. Genauso zufällig wie die Anordnung der Personen sind die Verbindungen unter ihnen. Oder, die unsichtbaren Fäden zwischen Menschen entstehen aus Gegebenheiten, die oft nicht einmal die Beteiligten selber kennen. (Brigitte Mahlknecht, 2014)

Mahlknechts Zeichnungen lassen sich als Suche nach visuellen Kontingenzerfahrungen des Räumlichen lesen. Die Zeichnung fungiert als Testfeld imaginärer ‚anderer’ Räume. Die Künstlerin öffnet, Zeichnung für Zeichnung, die Tektonik dieser anderen Räume, um Interferenzen zwischen ‚wirklichen’ und imaginären Räumen zu evozieren. Brigitte Mahlknechts Zeichnungen gleichen einer kontinuierlichen Suchbewegung, angetrieben vom Perpetuum mobile des Imaginären. (David Komary, 2008)

 

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