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Stages of Consciousness IX

Goldfarbenes abstraktes Gemälde mit hervorgehobenen horizontalen Linien und türkisfarbenem Rand. Auf der Rückseite oben handschriftlich mit schwarzem Stift bezeichnet, signiert und datiert: „Stages of Consciousness IX“ „2012“ „Hannes Vonmetz Schiano“. Ohne Rahmen.

Objektbezeichnung:
Gemälde
Inventarnummer:
234731
Hersteller:
Vonmetz Schiano, Hannes
Sammlung:
Kunstankauf, Abteilung Deutsche Kultur
Datierung:
2012
Material:
Leinwand, Ölfarbe, Gummilack
Technik:
gemalt, gesprüht, lackiert
Institution:
Landesvermögensamt
Maße:
Höhe 130 cm, Breite 95 cm, Tiefe 4 cm
Schlagwort:
Abstrakt
Historische-kritische Angaben:
Die abstrakten Gemälde aus der Werkserie „Stages of Consciousness“ setzen anspielungsreich energetische Farbfelder ins Bild. Bis heute fasziniert Gold als Material und Farbe in seiner leuchtenden Präsenz und traditionsreichen Semantik, als Symbol für Sonne, Licht und Weisheit. Die in die goldene Farbfläche des Bildwerks Nummer „IX“ eingezogenen Zeichenspuren in Form eines Rechtecks und paralleler Linien erwecken mögliche Assoziationen an Architektonisches wie ein Fenster und eine hinaufführende Treppe. Das Versprechen auf goldene Aussichten in der Bildmitte kontrastiert ein grünspaniger Bildrand, der eine Art oxidierendes Einfallstor bildet. Im Unterschied zu anderen Metallen aber korrodiert Gold nicht: Der malerische Fensterblick in das Luminöse spielt heute selbstbewusst mit den Codes und mit der Materialität der malerischen Mittel. (Marion Piffer Damiani, in „Arbeiten. Lavori in corso II”, Bozen 2020, S. 248)

Hannes Vonmetz Schiano ist ein vielseitiger Maler, der sich unter anderem auch auf dem Gebiet des Großformats auszudrücken vermag; darin gelingt es ihm, sein Wissen in der Farb- und Formgestaltung unversehrt zu bewahren. Solche großformatigen Bilder, „erweiterte Ikonen“ präsentierte die Galerie Goethe2. Formen und Farben – eine „Konstellation von Formen“, wie Achille Bonito Oliva in seinem dichten Essay darlegt –, die der Malerei ihre Scharnierfunktion als „filmartige Schwelle“ zwischen der „auswendig vergessenen“ Dimension Platons und dem wirklichen Leben zurückgeben.
„Die Malerei von Hannes Vonmetz Schiano hat sich anfänglich der Strukturierung abstrakter Formen verschrieben, die auf der Leinwand mit der konstruktiven Kraft einer Art organischen Architektur herausgestrichen werden; diese besteht darin, die Starrheit der Geometrie zu durchbrechen und stattdessen vollrunde Formen zu begünstigen. Spiralen im Wechsel von konkaven und konvexen Formen, tiefe Windungen, die sich durch den Raum boxen, sind Spuren einer Sicht der Kunst, die imstande ist, eine andere Natur der Formen zu begründen, die Malerei als Ding, verstanden als Innenhöhle mit elastischen Umgrenzungen. (aus: Pressemitteilung, Galerie Goethe2, Bozen, 2012)

 

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