Parenchym 2
Blick in ein dichtes Gewirr von Baumstämmen und Ästen, die mit Moos bewachsen sind. Edition 2/3. Unten links Angabe der Edition, unten rechts handschriftlich mit Bleistift signiert und datiert: „2/3“, „Eller 2013“.
- Objektbezeichnung:
- Druckgrafik (Kunst)
- Inventarnummer:
- 239525
- Hersteller:
- Eller, Tomas
- Sammlung:
- Kunstankauf, Abteilung Deutsche Kultur
- Datierung:
- 2013
- Material:
- Papier
- Technik:
- gedruckt (Radierung)
- Institution:
- Landesvermögensamt
- Maße:
- Radierung Höhe 50 cm, Breite 69 cm, Karton Höhe 54 cm, Breite 70 cm, gerahmt Höhe 55.5 cm, Breite 72 cm, Tiefe 3.5 cm
- Schlagwort:
- Landschaft
- Historische-kritische Angaben:
-
In seiner künstlerischen Praxis sucht Tomas Eller die Auseinandersetzung mit Mathematik, Naturwissenschaft, Geologie oder Raumfahrttechnik, um den Geheimnissen des Universums genauso wie den Gesetzmäßigkeiten unserer Erde auf die Spur zu kommen. In der Serie „Liquid Mountains“ blickt der Künstler durch ein Elektronenmikroskop auf Gesteinsablagerungen eines Vulkankraters und lässt Mikrostrukturen aus den Tiefen des Untergrunds sichtbar werden. Tomas Ellers grundlegendes Interesse für die Ausdehnung von Form im Raum wird auch in der Arbeit „Parenchym“ deutlich. Die Arbeiten sind als sogenannte Synchrotron-Radierungen, ein vom Künstler entwickeltes Fotogravüre-Tiefdruckverfahren, realisiert. (Sabine Gamper, in „Arbeiten. Lavori in corso II”, Bozen 2020, S. 60)
Raum und Zeit sowie die Verortung des Individuums in dieser Konstruktion bilden eine thematische Konstante in Tomas Ellers künstlerischem Werk. Eller schöpft aus naturwissenschaftlichen Erkenntnissen und Überlegungen, verknüpft diese mit alltäglichen Phänomenen und findet so zu einer vielschichtigen Bildsprache. Seine Werke - unabahängig davon, ob es sich um Videos, Plastiken, Druckgrafiken oder Fotografien handelt - zeichnen sich durch eine skulpturale Herangehensweise aus. So sind auch seine fotografischen Arbeiten geprägt von der räumlichen Erfahrung. Durch Collage, Dekonstruktion und das Arbeiten mit verschiedensten Drucktechniken entstehen Werke, welche die Fotografie immer als ein der bildenden Kunst immanentes Medium behandeln. (Sophie Haslinger, Kuratorin Galerie Ostlicht, Wien)
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