Kulturgüter in Südtirol

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Linienbild 53

Tafelbild mit längsgerichteten, gleichmäßig geschnitzten und seitlich mit oranger Farbe bemalten Rillen. Auf der Rückseite unten links handschriftlich mit Griffel eingeritzt Bezeichnung, Signatur und Datierung: „WVN 11“ (Werkverzeichnisnummer), „Arnold Holzknecht, 2011“.

Objektbezeichnung:
Relief
Inventarnummer:
239739
Hersteller:
Holzknecht, Arnold
Sammlung:
Kunstankauf, Abteilung Deutsche Kultur
Datierung:
2011
Material:
Linde, Acrylfarbe
Technik:
geschnitzt, bemalt
Institution:
Landesvermögensamt
Maße:
Höhe 90 cm, Breite 121 cm, Tiefe 5 cm
Schlagwort:
Abstrakt
Historische-kritische Angaben:
Was aus der Entfernung und auf den ersten Blick wie ein grafisches Werk erscheint, ist bei näherem Hinsehen ein dreidimensionales Bildrelief aus gleichmäßig geschnitzten, längs gerichteten und seitlich bemalten Rillen. In den Bildfindungen von Arnold Holzknecht trifft eine virtuose, aus der lokalen Schnitztradition erlernte Technik auf die Grundmuster eines abstrakten minimalistischen Formenrepertoires. Beobachtungen aus der eigenen Lebensumgebung und geografischen Herkunft des Künstlers werden in abstrahierte, fein strukturierte Anordnungen mit überraschenden visuellen Effekten übertragen. (Marion Piffer Damiani, in „Arbeiten. Lavori in corso II”, Bozen 2020, S. 92)

Arnold Holzknecht gehört im weitesten Sinn zu den inzwischen fast schon legendären Holzbildhauern des Grödnertals in Südtirol und ist gleichzeitig unter ihnen ein leiser Einzelgänger. Er unterscheidet sich von den meisten figurativ arbeitenden Kollegen durch seine völlige Ungegenständlichkeit. Was zunächst wie eine linear, mit zeichnerischen Mitteln angelegte Struktur erscheint, entpuppt sich bei näherem Hinsehen als subtiles Holzrelief, welches er mit unendlicher Geduld zu feinsten Linien mit dem Schnitzmesser gleichsam „gezeichnet“ hat. (Galerie Ghetta, St. Ulrich, 2014)

„Die geologischen Formationen der Seceda, die Holzknecht beim Blick aus seinem Fenster vor Augen hat, sind gleichzeitig als vertrautes Element präsent und völlig automatisiert, indem er über deren Betrachtung zur reinen Linie findet – zur Geometrie der Urform der Welt“ (www.stol.it)

 

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