Kulturgüter in Südtirol

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Ohne Titel

Aus der Serie „Die Bilder der Stille – von der großen unendlichen geistigen Größe und der menschlichen Ohnmacht“. Vorwiegend abstraktes Bild auf gelbem Grund, unten rechts handgeschriebener Text, unten links kleine Figur in Blau. Auf der Rückseite oben handschriftlich mit Graphitstift bezeichnet, signiert und datiert: „Bild für die Südtiroler Landesregierung gemalt AD 2013 (Aug/Sept) I. R. Sièf“

Objektbezeichnung:
Gemälde
Inventarnummer:
239741
Hersteller:
Rossi Siéf, Ivo
Sammlung:
Kunstankauf, Abteilung Deutsche Kultur
Datierung:
2013
Material:
Harz, Wachs, Ölfarbe, Graphitstift, Hartfaserplatte
Technik:
gezeichnet, gemalt
Institution:
Landesvermögensamt
Maße:
Höhe 163 cm, Breite 130 cm
Schlagwort:
Sonstiges
Historische-kritische Angaben:
Als Maler, Literat und Künstler ist Ivo Rossi Sief ein Grenzgänger zwischen den Disziplinen. Zu den Grundmotiven seiner Bildfindungen gehört die Seelenbefindlichkeit des Menschen in seiner endlosen Suche und Wanderschaft. Die Affinität des Künstlers zur Sprache begleitet in mehrfacher Form das bildkünstlerische Werk. Schon der Titel der Werkserie „Die Bilder der Stille – von der großen unendlichen geistigen Größe und der menschlichen Ohnmacht“, zu der auch das Gemälde „Ohne Titel“ gehört, lenkt unmittelbar die „Lektüre“ der bildkünstlerischen Kompositionen. Daneben fügt der Künstler Texte auch direkt in seine Bildwerke ein, verwendet die bemalte Leinwand als Schreibunterlage. Mehr als dass sie gelesen werden wollen, fordern die geschriebenen Bildelemente auf, näher zu treten und in einem mehrfachen Sinn die Tiefenstruktur des Gemäldes zu erkunden. (Marion Piffer Damiani, in „Arbeiten. Lavori in corso II”, Bozen 2020, S. 200)

Seiner Heimat Südtirol hat er bewusst den Rücken gekehrt und sich in Innsbruck niedergelassen: mit seiner Ausstellung „Das Unerträgliche der Wälle“ reflektiert Ivo Rossi Siéf seine ganz persönlichen Erfahrungen von Weggehen, Ankommen, Heimischwerden und Heimatfinden. Der gebürtige Pustertaler […] hat das Wandeln und Suchen zwischen den Welten zu seinem Kunst- und Lebensprinzip erhoben und sich niemals mit den Begrenzungen und Wällen der Konvention begnügen und abfinden wollen. Von diesem künstlerischen Furor zeugen auch seine Werke […]. In ihnen lotet er seine Erfahrungen malerisch wie grafisch, mitunter auch textgestalterisch, mit Formen und Nuancierungen aus. Der unvermittelte Drang, sich auszudrücken, ist dem seit jeher streitbaren Rossi Siéf jedenfalls ebenso grenzenlos wie „unser aller Unzufriedenheit bei aller fröhlichen, schelmischen, witzig schmerzlichen Heiterkeit“. (Pressetext, artroom21, Innsbruck 2013)

 

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