Kulturgüter in Südtirol

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Se una notte d'inverno ...

Zeichnung und Acrylmalerei. Der Titel lehnt sich an den Romantitel „Se una notte d'inverno un viaggiatore“ von Italo Calvino (1979) an. Komposition aus gezeichneten und verschiedenfarbig gemalten Flächen. Auf der Rückseite am Bildrand unten mit Bleistift und schwarzem Filzstift bezeichnet, datiert und signiert: se una notte d'inverno … 2014 J. Reissner.

Objektbezeichnung:
Gemälde
Inventarnummer:
244187
Hersteller:
Reissner, Jörg
Sammlung:
Kunstankauf, Abteilung Deutsche Kultur
Datierung:
2014
Material:
Bleistift, Acrylfarbe, Leinwand
Technik:
gezeichnet, gemalt
Institution:
Landesvermögensamt
Maße:
Höhe 100 cm, Breite 80 cm
Schlagwort:
Sonstiges
Historische-kritische Angaben:
Jörg Reissner schafft geometrisch abstrakte Bilder auf Leinwand und Papier. Der Künstler legt malerische Flächen übereinander, kombiniert grafische Zeichen und Strukturen, versucht Räume zu erschließen und dem Flachen durch Schichtung Tiefe zu verleihen. Durch serielles Arbeiten mit Wiederholungen und feinen Abwandlungen entsteht eine minimalistische Kunst der selbstreflexiven Zuspitzung, gleichzeitig jedoch mit subtil illusionistischem Charakter. Der Titel lehnt sich an den Roman „Se una notte d'inverno un viaggiatore“ von Italo Calvino (1979) an. (Günther Oberhollenzer, in „Arbeiten. Lavori in corso II”, Bozen 2020, S. 196)

Jörg Reissner ist ein Maler, der die Grundbedingungen der Malerei auf feine und zugleich unkonventionelle Art auslotet, was gar nicht so einfach ist, bedenkt man die lange Geschichte der gegenständlichen und ungegenständlichen Malerei. Seit seinem Studium an der Wiener Akademie der bildenden Künste, das er 2010 bei Erwin Bohatsch abschloss, untersucht er die vielfältigen Beziehungen zwischen Fläche und Raum, wobei er seine Erkundungen längst nicht nur auf die malerische Fläche beschränkt. In seinen Ausstellungen verwendet Reissner seine Bilder immer wieder für ungewöhnliche Settings, stapelt sie zu Blöcken hintereinander, hängt sie an einer Stange auf oder baut mit ihnen bildhafte Installationen. [...]
Reissner thematisiert nicht nur die unterschiedlichen Traditionen abstrakter Malerei, sondern auch verschiedene Ordnungssysteme, wobei er gerne mit unserer Neugierde spielt, was sich wohl unter der sichtbaren Oberfläche verbergen könnte. Als Vorlage für seine abstrakten Formen dienen dem Künstler immer wieder fotografische Aufnahmen von eigenen Arbeiten oder Rauminstallationen aus seinem Umfeld. Mit dieser künstlerischen Praxis entbindet er die Malerei auf subtile Weise einer nur auf das Tafelbild beschränkten Realität und führt uns zu einem allgemeinen Diskurs über Wahrnehmung von Raum. (Beate Ermacora, 2014)

 

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