Kulturgüter in Südtirol

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Bild 137

Geometrische, sich überschneidende Farbflächen. Unten rechts handschriftlich mit weißem Stift signiert: „Albert / Mellauner“.

Objektbezeichnung:
Gemälde
Inventarnummer:
248857
Hersteller:
Mellauner, Albert
Sammlung:
Kunstankauf, Abteilung Deutsche Kultur
Datierung:
2010 - 2014
Material:
Holz
Technik:
gemalt (Mischtechnik)
Institution:
Landesvermögensamt
Maße:
Höhe 81 cm, Breite 140 cm, Tiefe 2 cm
Schlagwort:
Abstrakt
Historische-kritische Angaben:
Albert Mellauner bezeichnet sich selbst als einen „Fanatiker der Horizontale“. Die Auseinandersetzung mit dieser Grundkomponente, die jahrelange Reflexion über die Farbe und ihre Anordnung in Akkorden, meist in Form von Quadraten und Rechtecken, sind Aspekte, welche die Farbharmonie in seinen Werken ergeben. Konsequent hat der Künstler in seinem gesamten Schaffen einen Weg verfolgt, der sich klar zur Abstraktion bekennt. Sein Credo: Farbe erzeugt einen lichtdurchfluteten Kosmos, der sich poetisch in einem Neben- und Übereinander von klaren Strukturen und Ordnung präsentiert. (Eva Gratl, in „Arbeiten. Lavori in corso II”, Bozen 2020, S. 146)

Mellauners Werkzeug ist die Farbe. Er vermag es durch intensive Auseinandersetzung und sensible Anwendung von Graduationen und Nuancen Räume und Körper zu schaffen. Sein Farboeuvre changiert zwischen satten Rot- und Gelbnuancen, strahlenden Blautönen sowie erdigem Braun und spannt den Bogen von zarter Flächigkeit bis hin zu körperhafter Präsenz.
Seine bevorzugte Ausdrucksform ist die Abstraktion, zu der er über den Umweg der gegenständlichen Malerei gefunden hat. Er selbst sagt dazu „Meine künstlerischen Ergebnisse überzeugten mich einfach solange nicht, bis ich […] die abstrakte Malerei für mich entdeckte“. Nicht Dinge oder Objekte zum Anfassen, sondern Emotionen und Empfindungen, die das Leben in all seiner Vielfältigkeit hervorbringt, bringt der Künstler in facettierten Farbabstufungen auf den Bildträgern zum Ausdruck.
Über die Jahre hat er seine technischen Fertigkeiten der abstrakten Malerei immer wieder vertieft und modifiziert, jedoch ohne sich dabei selbst untreu zu werden. Ein Werk von Mellauner, seien Intensität der Farbe und Modalität der Flächen noch so variabel, ist immer als solches erkennbar.
Albert Mellauners Schaffen lässt sich mit menschlichen Charakteren vergleichen, die zwar ihren Ausdruck je nach Empfindung und Gemütsverfassung verändern, im Wesen aber immer dieselben bleiben. (Südtiroler Künstlerbund zur Ausstellung in Zusammenarbeit mit den Gustav Mahler Musikwochen, Toblach, 2012)

 

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