Kulturgüter in Südtirol

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OX

2-teilige reliefartige Bildtafel mit abstrahiertem Ochsenhorn-Paar. Unten rechts in den Grund geritzte Signatur. Jeweils auf der Rückseite unten handschriftlich mit weißem Stift bezeichnet, signiert und datiert: „OX, 2015 Erika Inger, 1 / OX, 2015 Erika Inger 2“.

Objektbezeichnung:
Objekt
Inventarnummer:
252489
Hersteller:
Inger, Erika
Sammlung:
Kunstankauf, Abteilung Deutsche Kultur
Datierung:
2015
Material:
Sand, Farbmittel, Holz, Granit
Technik:
gemalt (Mischtechnik), geklebt
Institution:
Landesvermögensamt
Maße:
je Höhe 45.5 cm, Breite 45.5 cm, Tiefe 2.5 cm, installiert Breite 91 cm, Gewicht 3 kg
Schlagwort:
Figürlich, Abstrakt
Historische-kritische Angaben:
Natur und Umgebung als Anregung für Inhalt und Form sind die Schwerpunkte im Schaffen von Erika Inger, welche in diesem Werk auch mit der Sprache spielt. Die installative Arbeit „OX“ aus den Werkstoffen Granit und Holz erzeugt durch den spielerischen Umgang mit einem Ochsenhorn, das in der zweiteiligen Arbeit wie ein Mund in einem Gesicht wirkt, auch eine ironische Andeutung zu Wörtern wie Hornochse oder Ochsenmaul. Der unbeschwerte Umgang und die reflexive Ernsthaftigkeit bieten für diese Arbeit eine unterschiedliche Lesbarkeit. (Eva Gratl, in „Arbeiten. Lavori in corso II”, Bozen 2020, S. 104)

Für jedes Werk, für jede Installation oder jedes Projekt findet Erika Inger das zweckmäßige Material. Neben Holz oder Metall eignet sich vor allem Stein – der elementare Rohstoff aus der Natur – für den Ausdruck ihrer Gedanken, ihrer metaphorischen Themen. […]
Der möglichst naturbelassene Stein verweist auf dessen archaische Vergangenheit. Durch das kleinstmögliche Herausarbeiten eines Formenrepertoires wird der Werkstoff zum Bedeutungsträger und Kommunikationsmittler für Empfindungen, Werte, Wissen um das Sein. Sein und Werden ist der Grundgedanke in Ingers künstlerischem Schaffen. Dies zeigen ihre Skulpturen, ihre Steintafeln und das Material Stein selbst, in Gleichstellung mit Dauerhaftigkeit, Kraft, Stabilität. […] Ein bestimmter gewollter Purismus charakterisiert ihr Werk. Durch Reduktion und Konzentration auf das Wesentliche wird die Intensität der Aussage erhöht, es entsteht ein dynamischer Dialog zwischen Werk und Raum, zwischen Künstlerin und BetrachterIn, zwischen Kunst, Zivilisation und Natur. (Walburga Kössler, 2016)

 

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