Kulturgüter in Südtirol

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Alte Bäume

Auf der Rückseite oben handschriftlich in Großbuchstaben mit Pinsel und schwarzer Farbe signiert und datiert: "TRULL OBERRAUCH / 2014". An der oberen Rahmenleiste ein Blatt Papier (DIN A4) mit dem handschriftlichem Vermerk in Großbuchstaben „TITEL: / ALTE BÄUME“.

Objektbezeichnung:
Gemälde
Inventarnummer:
252525
Hersteller:
Oberrauch, Trull
Sammlung:
Kunstankauf, Abteilung Deutsche Kultur
Datierung:
2014
Material:
Acrylfarbe, Leinwand
Technik:
gemalt
Institution:
Landesvermögensamt
Maße:
Höhe 160 cm, Breite 200 cm, Tiefe 2 cm
Schlagwort:
Abstrakt
Historische-kritische Angaben:
„Für mich ist die Malerei eine Reise in ein unbekanntes Land und ein ungestörter Freiraum“, sagt die Künstlerin Trull Oberrauch, wenn sie zu ihren Bildern Stellung nimmt. Absichtslose, zufällige und dynamische Pinselstriche erzeugen in den abstrakten Gemälden einen Raum, der durch die sich überlagernden Formen Raumtiefe suggeriert. Inspiriert von der Natur, spiegeln ihre Abstraktionen innere Stimmungen wider. Unterbewusstes, Subjektives und Objektives verschmelzen in den immer wiederkehrenden horizontalen und vertikalen breiten Pinselstrichen, die schließlich den Raum erschaffen. (Eva Gratl, in „Arbeiten. Lavori in corso II”, Bozen 2020, S. 170)

Die Farbe ist der Akteur, welcher mit voller Freiheit agieren darf, dem die Leinwand zum Feld der spielerischen, antagonistischen, vibrierenden und gelegentlich auch einmal der ruhigen Kräfteverteilungen wird. Trull Oberrauch legt die Farbzusammenstellung nicht gemäß einer vorgeplanten Kompositionsstudie an, sondern sie entfaltet sich nach den Gesetzen, den Regelmäßigkeiten und Unregelmäßigkeiten der Entscheidungen der Malerin vor der Leinwand im Vorgang der Bildentstehung. Natürlich sind alle Bilder irgendwie im Kopf ihrer Schöpferin vorgedacht oder imaginiert, aber die Realisierung, also die Weise, wie sie in die Welt kommen und dann vor ihrem Auge entstehen, das ist eine Situation aus Aktion und Reaktion, aus Impuls, Widerstand, Fluss, Schwingung, Mitgehen oder sich verweigern. Also trotz aller wirklichen Anwesenheit des Menschen in einem Raum vor einer Fläche ist das Malen ein geistiger Vorgang, der in seiner besten Ausformulierung einen Moment des Nicht-Beschreibbaren enthält. Aber nur in diesem Zustand kommen wir zu dem Urteil, dass wir sie „gelungene Bilder“ nennen können. (Gerhard Glüher, aus der Einführungsrede zur Ausstellung „Status Quo“, Schloss Moos, Eppan, 2015)

 

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