2001 A Space Odyssey Stanley Kubrick
Objekt aus der Serie „Televisoren“. Szene eines Weltraumfahrers, der aus einem Fernseher herausschwebt. Zweigeteilte Gipsfigur, der Oberleib ist in einem Grundig-Fernseher der 1970er-Jahre (55 x 32 x 27 cm) innen, der Unterleib am Bildschirm außen angebracht und ragt 16 cm heraus. Innen beleuchtet durch 2 LED-Lampen. Die Transportkiste (Holz, 39 x 49 x 34 cm) mit der Aufschrift „2001 ODYSEE IM WELTRAUM“ dient zugleich als Sockel für die Installation.
- Objektbezeichnung:
- Objekt
- Inventarnummer:
- 252240
- Hersteller:
- Rainer, Josef
- Sammlung:
- Kunstankauf, Abteilung Deutsche Kultur
- Datierung:
- 2012
- Material:
- Kunststoff, Glas, Metall, Gips
- Technik:
- bemalt, lackiert
- Institution:
- Landesvermögensamt
- Maße:
- Fernseher Höhe 55 cm, Breite 32 cm, mit Figur Tiefe 43 cm, Kiste Höhe 39 cm, Breite 49 cm, Tiefe 34 cm
- Schlagwort:
- Installation, Sonstiges
- Historische-kritische Angaben:
-
Josef Rainer erschafft eine Miniatur-Parallelwelt und stellt unsere Sehweise auf den Kopf. Der Fernsehapparat aus vergangenen Zeiten, tragbar und bauchig, schafft durch einen Spezialeffekt eine neue Welt, die imstande ist, den Bildschirm zu sprengen, sich zu verselbständigen. Die Science-Fiction- Szene aus Stanley Kubricks Film „2001: A Space Odyssey“ verlebendigt sich und gleichzeitig gelingt es dem Künstler, sie einzufrieren. So setzt sich Josef Rainer hier nicht nur mit dem Fernsehgerät als Objekt auseinander, sondern auch in ironischer Weise mit dem Bild im Bild. (Eva Gratl, in „Arbeiten. Lavori in corso II”, Bozen 2020, S. 190)
Statt in die Ferne zu sehen sieht man ins Innere eines Fernsehgeräts, auf eine statische Schlüsselszene, welche das Erinnerungspotential des menschlichen Gehirns aktiviert und an den Erzählstrang eines bestimmten Films erinnert. Obwohl die Objekte aus der Serie „Televisoren“ dreidimensional angelegt sind, funktionieren sie doch ähnlich wie zweidimensionale Bilder. Sie können, wie alle Fernsehgeräte, mittels einer kleinen Fläche an die Wand montiert oder einfach auf ein Regal gestellt werden. (Josef Rainer, 2012)
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