Kulturgüter in Südtirol

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Pads III

Nr. 3 aus der Serie „Pads and Morphic Fields“, 2015-2016. Auf der Rückseite im oberen Quadranten handschriftlich mit schwarzem Filzstift bezeichnet, signiert und datiert: „Pads“ / J. Bornefeld / 2015“.

Objektbezeichnung:
Gemälde
Inventarnummer:
255538
Hersteller:
Bornefeld, Julia
Sammlung:
Kunstankauf, Abteilung Deutsche Kultur
Datierung:
2015
Material:
Tusche, Leinwand
Technik:
gemalt
Institution:
Landesvermögensamt
Maße:
Höhe 160 cm, Breite 120 cm, gerahmt Höhe 173 cm, Breite 132.5 cm, Tiefe 4.5 cm, Gewicht 15 kg
Schlagwort:
Abstrakt
Historische-kritische Angaben:
Die Arbeit „PADS III“ ist Teil einer Serie von Malereien mit dem Titel „Pads and Morphic Fields“, welche Julia Bornefeld in den Jahren 2015 und 2016 realisierte. Es handelt sich um Bilder, welche wie Blicke ins All oder auch in Mikrobereiche unserer Umwelt erscheinen. Die großformatige Malerei von Julia Bornefeld ist gekennzeichnet durch das Spiel mit der Vorstellungskraft, wie auch durch eine einnehmende räumliche und sinnliche Präsenz. Wie bei ihren früheren Malereien entzieht sich auch dieses Werk einer konkreten inhaltlichen Definition und Zuweisung und unterläuft gewohnte Interpretationsmuster. (Sabine Gamper, in „Arbeiten. Lavori in corso II”, Bozen 2020, S. 44)

Julia Bornefeld´s „Morphic Fields“, Bildkompositionen mikro, - und makrokosmischer Strukturen ermöglichen dem Betrachter einen Blick in eine aus der Wissenschaft bekannte Welt amorph strukturierter Formen. Assoziationen von unbekannten Welten überlagern sich in ihren Malereien auf Leinwand und erscheinen wie Himmelskörper, wie Blicke ins All. Der Theorie des Biologen Rupert Sheldrake folgend, beeinflussen sich Organismen gegenseitig durch ihre bloße Anwesenheit, unabhängig von Zeit und Raum, und bilden morphische Felder. (Michael Beyer 2017)

Es hat den Anschein, als würden die Bilder und Objekte von Julia Bornefeld im Unbestimmten bleiben. In vielen Fällen kann der Betrachter noch nicht einmal sicher sein, den dargestellten Gegenstand „richtig“ identifiziert zu haben. Zwischen Bild - in meinem Bildbegriff sind auch die Objekte eingeschlossen - und Betrachter scheint eine Art Unschärferelation zu bestehen. In Wirklichkeit handelt es sich aber nicht um eine Art Wahrnehmungstrübung, als wäre der Gegenstand des Kunstwerkes nur ungenau zu erkennen, sondern um eine Wahrnehmungsbestimmtheit, die nicht an die gegenständliche Wiedererkennung gebunden bleibt. [...] Die Nichtidentifizierbarkeit der dargestellten Gegenstände hat nicht nur zur Folge, dass sie unscharf bleiben. Sie entwickeln vielmehr die „Schärfe“ einer visionären Wahrnehmung, die sich von bloßer Wirklichkeitsidentifizierung abhebt. (Lena Nievers, aus: Knut Nievers, Ausstellungskatalog Julia Bornefeld. Malerei und Objekte 1989 bis 1996, Stadtgalerie im Sophienhof, Kiel, 1996)

 

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