Kulturgüter in Südtirol

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Catarina Lanz

Dargestellt ist eine Frau in Tracht mit Heugabel in der rechten Hand. Der Titel verrät es handelt sich um Katharina Lanz. Die Frau steht in gerader, frontaler Pose, ihr Gesicht ist leicht nach links gewendet. Ihr Ausdruck erscheint steinern und furchtlos. Die Haare sind als hochgesteckte Flechtfrisur gestaltet. Der linke Fuß ist ein wenig nach vorne gezogen, die Arme mit den hochgekrempelten Ärmeln liegen am Körper an.

Objektbezeichnung:
Statue
Inventarnummer:
01561
Hersteller:
Irsara, Otto
Datierung:
1971
Material:
Zirbe
Technik:
geschnitzt
Institution:
Museum Ladin Ciastel de Tor
Maße:
Höhe 170 cm, Länge 54 cm, Tiefe 50 cm
Schlagwort:
Frau, Held/Heldin
Historische-kritische Angaben:
Catarina Lanz, wurde 1771 in St. Vigil in Enneberg geboren. Wie es damals vielfach üblich war, kam das junge Mädchen außerhalb des Tales zu deutschsprachigen Bauern in den Dienst. Am 02. April 1797 kämpfte das ladinische Mädchen auf der Friedhofsmauer von Spinges, mit einer Heugabel bewaffnet, mutig an der Seite der Schützen. Das „Mädchen von Spinges“ wurde Symbolgestalt für Kampfbereitschaft und Freiheitswillen der Tiroler. Bald nach den kriegerischen Ereignissen verließ Catarina das Dörfchen Spinges, kam zuerst nach Brixen und anschließend als Widumshäuserin nach Buchenstein und verbrachte die letzten Jahre ihres Lebens in Andràc. Öffentlicher Auftrag seitens der Gemeinde Enneberg, das endgültige in Bronze gegossene Werk ist vor dem Gefallenendenkmal am Hauptplatz von Enneberg aufgestellt worden.

 

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