Kulturgüter in Südtirol

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un angle de néon sur un tableau sur un trasformateur

Mit weißer Acrylfarbe bemalte Leinwand, deren unteres, linkes Eck auf einem Transformator aufliegt. Der Transformator versorgt zwei im rechten Winkel angeordnete Neonröhren, die die Form der Leinwand nachzeichnen, wenn diese rechtwinklig stehen würde.

Objektbezeichnung:
Installation
Inventarnummer:
996
Hersteller:
Morellet, François
Sammlung:
Sammlung Museion
Datierung:
1983
Material:
Acrylfarbe, Leinwand, Kunststoff, Neon, Licht
Technik:
zusammengesetzt
Institution:
Stiftung MUSEION. Museum für moderne und zeitgenössische Kunst Bozen
Maße:
Werk Höhe 220 cm, Werk Breite 252 cm, Werk Tiefe 7 cm, Leinwand (gerade)/Neonröhre Höhe 200 cm, Leinwand (gerade)/Neonröhre Breite 200 cm, Leinwand (gerade)/Neonröhre Tiefe 3 cm
Schlagwort:
Lichtkunst
Historische-kritische Angaben:
"François Morellet verzichtet darauf, seine Kunst mit symbolischen und ikonographischen Inhalten zu befrachten: seine Werke beziehen sich explizit und ausschließlich auf sich selbst und lassen sich zu keinen außerkünstlerischen Erfahrungen in Bezug setzen.
Seit den frühen sechziger Jahren arbeitet François Morellet kontinuierlich mit Neon, um seiner Kunst eine weitere Dimension zu verleihen: während seine gestalterischen Systeme sich zuvor ausschließlich auf die Bildoberfläche begrenzt haben, breiten sich nun seine Werke durch den Einsatz des Lichtes im Raum aus und ermöglichen es, auch den Betrachter unmittelbar am Gestaltungsprozess zu beteiligen, indem ihm die Gelegenheit gegeben wird, in die Programmierung des Werkes einzugreifen. Auch im Werktitel Un angle de néon sur un tableau sur un trasformateur nennt der französische Künstler ausschließlich die Bestandteile des Werkes und ihre Anordnung: es gibt keine Metaphorik, keine Symbolik. François Morellet zeigt was ist: den Realismus des Lichts, der Geometrie und der Technik; der Transformator und die Kabelführung werden nicht verborgen. Diese scheinbare Beiläufigkeit der Aufstellung wird durch die Präzision der Positionierung der orthogonalen Neon-Röhre aufgehoben – so zufällig das Werk scheint, so sehr unterliegt ihm kompositorische Raffinesse: die Formatgleichheit von Neonwinkel und Leinwand thematisiert zwei mögliche Stadien einer Form im Zustand der Norm und der Abweichung, in der Orthogonalität und im Kippen. Obwohl das Werk statisch wirkt, hat es eine innere Bewegung, die den umliegenden Raum erobert und den Beobachter einfängt."
(Letizia Ragaglia, Percorsi di luce / Lichtwege, Museion, Bozen 2000)

 

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