Kulturgüter in Südtirol

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Lichtballett (Lichtkugel)

Lichtinstallation bestehend aus einem kugelförmigem Element, das mit durchlochtem Plastik bezogen ist und in dessen Inneren sich zwei Leuchtkörper befinden. Die Kugel wird von einem Metallgestänge getragen und von einem Elektromotor in Bewegung gesetzt. Bei Aufstellung in einem dunklen Raum entstehen sich bewegende Lichtspiele an der Wand (Lichtballett).

Objektbezeichnung:
Installation
Inventarnummer:
1561
Hersteller:
Piene, Otto
Sammlung:
Sammlung Museion
Datierung:
1961
Material:
Gummi, Metall
Technik:
zusammengesetzt
Institution:
Stiftung MUSEION. Museum für moderne und zeitgenössische Kunst Bozen
Maße:
Werk Höhe 178 cm, Werk Breite 155 cm, Werk Tiefe 80 cm
Schlagwort:
Lichtkunst
Historische-kritische Angaben:
"Otto Piene gehörte zusammen mit Heinz Mack und Günter Uecker zu den Protagonisten der Zero-Bewegung, die um 1960 international ihren Höhepunkt erlebte. Hier eines von Pienes berühmten Lichtballette (1961), die sehr früh den Einsatz von realem Licht und Bewegung kombinierten. Dieses Werk, das vom Museum für moderne und zeitgenössische Kunst Bozen im Anschluß an die 1996 erfolgte Ausstellung 'Enne & Zero' erworben worden ist, gehört in die Kategorie von Arbeiten, die Eingang in die Kunstgeschichts-schreibung gefunden haben. Das Spezielle an ihr ist, dass sie eine immaterielle Skulptur darstellt. Der in der Mitte des Raumes stehende Körper, von dem aus das Licht projiziert wird, ist letztlich nichts anderes, als ein notwendiges Übel. Das Außergewöhnliche ist die neue Auffassung von Skulptur, die u.a. in der Fortsetzung der frühen Neonarbeiten eines Lucio Fontana zu sehen ist: statt der Imitation von Licht die Einbeziehung realen Lichts. Und an die Stelle der gewohnten Statik tritt – wie bei Tinguely – die durch einen kleinen Elektromotor ermöglichte Bewegung. Im Zentrum des Werkes stehen die über die Wände sich bewegenden Lichter, die Bewegungen im Kosmos evozieren. Dem Werk ist in seiner langsamen Bewegung von Licht, einem seit je positiv bzw. transzendent geladenen Element, ein beruhigender und meditativer Zug eigen."
(Saaltext zur Ausstellung "Stanze II", Museion, Bozen 16.03 - 02.06.2002)

 

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