Kulturgüter in Südtirol

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Sitzender Buddha aus orange pigmentiertem Polyurethanguss. Der sechsarmige Buddha hält die folgenden Malutensilien in Händen: ein Rührgerät, eine Schere, einen Pinsel, eine Tube, eine Spachtel und eine Spritzpistole.

Objektbezeichnung:
Skulptur
Inventarnummer:
1703
Hersteller:
Stingel, Rudolf
Sammlung:
Sammlung Museion
Datierung:
1999
Material:
Kunststoff
Technik:
gegossen
Institution:
Stiftung MUSEION. Museum für moderne und zeitgenössische Kunst Bozen
Maße:
Werk Höhe 82 cm, Werk Breite 51.5 cm, Werk Tiefe 50 cm
Historische-kritische Angaben:
"Die heutige Position Stingels, der von der Leinwandmalerei ausgegangen ist, liegt zwischen Bild und Plastik, zwischen Kunst und Leben. Mit der Verwendung von Spannteppichen als Wandarbeiten – so in Aperto '93 auf der Biennale von Venedig im Jahr 1993 – trägt er eine aktualisierte Konzeption der Monochromie vor. Mit dem Einsatz von Teppichen als Mittel der Malerei bzw. Bildhauerei versucht er zum einen, deren Grenzen hinauszuschieben, zum anderen untersucht er die Grenzen zwischen Kunst und Alltag. Nach diesem Schritt von der Malerei in Richtung der Dreidimensionalität wendet sich Stingel der Skulptur in einem engeren Sinn zu. Erwähnt seien Arbeiten aus der letzten Zeit, bei denen er in formbaren Oberflächen die Schritte von Menschen oder Tieren festhält.
Stingels Installation für Bozen verbindet zwei- und dreidimensionale Elemente, mit denen er bisher gearbeitet hat: den Teppich, die dreidimensionale Skulptur und den bemalten Raum. Bei dieser Arbeit handelt es sich gleichsam um eine Summa seines bisherigen Wirkens. Auch wenn es sich bei Stingels Buddha-Raum eigentlich um eine poetologische Arbeit, also um eine künstlerische Arbeit über Kunst handelt, weist sie eine hohe atmosphärische Dichte auf. Der sechsarmige Buddha hält in seinen Händen die Utensilien, derer sich Stingel bei der Realisierung seiner Bilder, Teppicharbeiten, Harzgüsse usw. bedient. Gleichzeitig ist die aus Kunststoff gefertigte Buddhafigur eine Homage an den Vielvölkerort New York; natürlich transportiert die Figur des Religionsstifters auch eine – wenngleich ironisch gebrochene - spirituelle Note, die durch die Präsentationsform unterstrichen wird."
(Saaltext zur Ausstellung "Stanze", Museion, Bozen 15.09.2000 - 07.01.2001)

 

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