Zeroglifico
Gedruckter Text (gespiegelt) auf Papier, mit kleinen, ausgeschnittenen Dreiecken. Es resultiert eine Collage aus Buchstabenfragmenten:
"[ ]
noèun'altra /
sanpellegri /
acosa,grazi /
pastabaril /
domenica, i /
hese[ ]eint[ ] /
cchioacqua".
Anhand eines aus der Werbung stammenden Textes, aus dem einige bekannte Textstellen hervorgehen, hat der Künstler eine erste Aktion der spiegelnden Reproduktion und eine zweite Aktion der Fragmentierung der Texthandlung durchgeführt, um eine visuelle Struktur zu erhalten, die sich aus verbalen Elementen zusammensetzt und die ihrer Bedeutungskomponente beraubt wurden. Das Werk ist Teil der Untersuchung über die Anullierung des Wortes im Bild, die der Künstler im Katalog der Ausstellung "Testuale. Le Parole e le Immagini", in der Rotonda di Via Besana, kuratiert von Flavio Caroli und Luciano Caramel (1979).
Die Abbildung des Zeroglifico auf der Einladung zur Ausstellung in der Galleria il Punto (Velletri 1985) lässt vermuten, dass das Werk bei dieser Gelegenheit ausgestellt wurde. Die Anwesenheit bei der Einzelausstellung im Studio Sant'Andrea wird durch das Etikett auf der Rückseite bestätigt.
- Objektbezeichnung:
- Grafik
- Inventarnummer:
- ANS1640
- Hersteller:
- Spatola, Adriano
- Sammlung:
- Archivio di Nuova Scrittura, Sammlung Museion
- Datierung:
- 1973
- Material:
- Papier
- Technik:
- bedruckt, ausgeschnitten, geklebt (Collage)
- Institution:
- Stiftung MUSEION. Museum für moderne und zeitgenössische Kunst Bozen
- Maße:
- Werk Höhe 37 cm, Werk Breite 24.5 cm, Rahmen Höhe 53 cm, Rahmen Breite 38 cm, Rahmen Tiefe 1.3 cm
- Schlagwort:
- Konkrete Dichtung
- Historische-kritische Angaben:
- Die Zeroglifici von Adriano Spatola sind eine innovative Form der visuellen Poesie, die Text und Bilder in fragmentierten und neu arrangierten Kompositionen kombiniert. Diese Werke stellen die traditionellen Konventionen der Poesie in Frage, indem sie die Syntax dekonstruiert und die Sprache neu gestalten, um neue Ausdrucksformen zu schaffen. Durch die Verwendung von Textfragmenten, die in visuellen Formen angeordnet sind, erforscht Spatola die Grenzen der Kommunikation und lädt den Leser zu einer aktiven Interaktion mit dem Werk ein. Die Zeroglifici stellen eine Verschmelzung von konkreter Poesie und visueller Kunst dar, wobei die Bedeutung aus der räumlichen Anordnung und der Interaktion der verschiedenen Elemente entsteht.
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