Kulturgüter in Südtirol

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Gekreuzigter Christus vom Chorbogen der Kirche St. Jakob in Gröden

Geschnitzter, gefasster und vergoldeter Christus mit Lendentuch, Dornenkrone und Strahlenkreuz hinter dem Haupt.
Dieser gekreuzigt Christus stammt ursprünglich von der Decke der St. Jakobskirche in Gröden (oberhalb des Chorbogens).
Ein weiterer Teil des Kruzifixes war der Engelskopf (Inv. Nr. 00258).

Objektbezeichnung:
Kruzifix
Inventarnummer:
00257
Hersteller:
Vinazer, Melchior
Datierung:
1670 - 1689
Material:
Holz, Tempera, Blattgold
Technik:
geschnitzt, gefasst, vergoldet
Institution:
Museum Gherdëina
Maße:
Höhe 146 cm, Breite 130 cm, Tiefe 34 cm
Historische-kritische Angaben:
Die Grödner Holzschnitzerei entstand Mitte des 17. Jahrhunderts aus der Notwendigkeit heraus, sich durch handgeschnitzte Arbeitsgeräte für Haus und Hof ein kleines Zubrot zu verdienen. Pioniere dieses Handwerks waren anfänglich Verzierungsbildhauer, die Bilderrahmen und Uhrenständer künstlerisch ausschmückten. In ihren Ursprüngen war die Sakralkunst in Gröden vorherrschend: Kruzifixe, Heiligenfiguren, Kreuzwegstationen und Krippen, doch allmählich ging man zum Schnitzen von allegorischen und Genrefiguren, zu Tierdarstellungen und auch Kinderspielzeug in Holz über, die die Grödner Schnitzerei und das Kunstgewerbe weltweit bekannt machten. (vgl. Rudolf Mordoder-Rudolfine „Kunst und Kunstgewerbe in Gröden“ in: L Museum de Gherdëina - Das Grödner Heimatmuseum: Überblick über Grödens Kunst-, Natur- und Vorgeschichte, Museum Gherdëina, 1985, S. 96ff)

 

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