Kulturgüter in Südtirol

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Bettlerfigur (weiblich)

Geschnitzte und gefasste Holzskulptur einer weiblichen, barfüßigen Bettlerin mit zerrissener Kleidung, schwarzem Rock, blauem Schurz, Schnürmieder, brauner Jacke und Schlapphut. Auf dem Rücken trägt sie eine Rückentrage (Kraxe) mit einem Kochkessel, in der rechten Hand hält sie ihren Schurz zu einem Bündel zusammen.

Objektbezeichnung:
Skulptur
Inventarnummer:
00341
Hersteller:
Unbekannt
Datierung:
1700 - 1899
Material:
Holz, Ölfarbe
Technik:
geschnitzt, gefasst
Institution:
Museum Gherdëina
Maße:
Figur Höhe 35 cm, Breite 15.5 cm, Tiefe 12.5 cm, Sockel Höhe 3 cm
Historische-kritische Angaben:
Die Grödner Holzschnitzerei entstand Mitte des 17. Jahrhunderts aus der Notwendigkeit heraus, sich durch handgeschnitzte Arbeitsgeräte für Haus und Hof ein kleines Zubrot zu verdienen. Pioniere dieses Handwerks waren anfänglich Verzierungsbildhauer, die Bilderrahmen und Uhrenständer künstlerisch ausschmückten. In ihren Ursprüngen war die Sakralkunst in Gröden vorherrschend: Kruzifixe, Heiligenfiguren, Kreuzwegstationen und Krippen, doch allmählich ging man zum Schnitzen von allegorischen und Genrefiguren, zu Tierdarstellungen und auch Kinderspielzeug in Holz über, die die Grödner Schnitzerei und das Kunstgewerbe weltweit bekannt machten. (vgl. Rudolf Mordoder-Rudolfine „Kunst und Kunstgewerbe in Gröden“ in: L Museum de Gherdëina - Das Grödner Heimatmuseum: Überblick über Grödens Kunst-, Natur- und Vorgeschichte, Museum Gherdëina, 1985, S. 96ff)

 

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