Holzstuhl
Kleiner Bauernstuhl aus Holz: die vier Beine sind in die Sitzfläche eingesetzt. Lehne und Sitzfläche bestehen aus geschwungen ausgeschnittenen Bretten.
- Objektbezeichnung:
- Stuhl
- Inventarnummer:
- 00420
- Hersteller:
- Unbekannt
- Datierung:
- 1700 - 1799
- Material:
- Holz
- Technik:
- geschreinert, geschnitzt
- Institution:
- Museum Gherdëina
- Maße:
- Höhe 78 cm, Breite 36 cm, Tiefe 42 cm
- Historische-kritische Angaben:
- Die Grödner Holzschnitzerei entstand Mitte des 17. Jahrhunderts aus der Notwendigkeit heraus, sich durch handgeschnitzte Arbeitsgeräte für Haus und Hof ein kleines Zubrot zu verdienen. Pioniere dieses Handwerks waren anfänglich Verzierungsbildhauer, die Bilderrahmen und Uhrenständer künstlerisch ausschmückten. In ihren Ursprüngen war die Sakralkunst in Gröden vorherrschend: Kruzifixe, Heiligenfiguren, Kreuzwegstationen und Krippen, doch allmählich ging man zum Schnitzen von allegorischen und Genrefiguren, zu Tierdarstellungen und auch Kinderspielzeug in Holz über, die die Grödner Schnitzerei und das Kunstgewerbe weltweit bekannt machten. (vgl. Rudolf Mordoder-Rudolfine „Kunst und Kunstgewerbe in Gröden“ in: L Museum de Gherdëina - Das Grödner Heimatmuseum: Überblick über Grödens Kunst-, Natur- und Vorgeschichte, Museum Gherdëina, 1985, S. 96ff)
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