Kulturgüter in Südtirol

Kreuzweg-Bildreliefs

Zehn originale, geschnitzte Kreuzweg-Bildreliefs von insgesamt 14 am alten Raschötzerweg aufgestellten Stationen. Vier originale Bildreliefs wurden in der Vergangenheit bereits vor Ort gestohlen, dabei handelt es sich um die I., VI., XI., und die XIV. Station.
Der Raschötzerweg führt von St. Ulrich zur Hl. Kreutz-Kappelle auf Raschötz und wird heute von 14 geschnitzen Kopien gesäumt.

Die Kreuzweg-Bildreliefs wurden als Ex Voto, zum Dank für die glückliche und gesunde Heimkehr vom Ersten Weltkrieg von Vinzenz Moroder-Resciesa zwischen 1918 und 1921 geschnitzt. Am 14. September 1921 erfolgte die Einweihung der Stationen.

Die 10 Original-Reliefs sind in zwei getrennte Holzrahmen eingefasst worden.

Der erste Rahmen zeigt die Stationen:

- II. Station: Jesus wird zum Tode verurteilt
- III. Station: Jesus fällt zum ersten Mal unter dem Kreuz
- IV. Station: Jesus begegnet seiner Mutter
- V. Station: Simon von Cyrene hilft Jesus das Kreuz tragen
Im unteren Bildbereich befinden sich zwei Fotokopien: links die S/W Fotografien der vier gestohlenen Bildreliefs und rechts ein kurzer Text zu den Bildreliefs und die fotografische S/W Abbildung des XII. Bildstocks.

Der zweite Rahmen zeigt die Stationen:

- VII. Station: Jesus fällt zum zweiten Mal unter dem Kreuz
- VIII. Station: Jesus begegnet den weinenden Frauen
- IX. Station: Jesus fällt zum dritten Mal unter dem Kreuz
- X. Station: Jesus wird seiner Kleider beraubt
- XII. Station: Jesus stirbt am Kreuz
- XIII. Station: Jesus wird vom Kreuz abgenommen und in den Schoß seiner Mutter gelegt

Die unterschiedliche Konservierung der einzelnen Tafeln ist durch Witterung bedingt. Einige Stationen befanden sich geschützt im Wald (bis ca. zur X. Station) die übrigen Stationen (ca. XI. bis XII. Station) waren hingegen Wind und Wetter ausgesetzt.