Kulturgüter in Südtirol

Rete Civica dell’Alto Adige - Il portale della Pubblica Amministrazione

Trachtenfigur in Naturholz

Weibliche Trachtenfigur aus Zirbenholz mit Hut, die ihren linken Fuß auf einem Sockel abstützt. Die Figur steht auf einem Sockel.

Objektbezeichnung:
Skulptur
Inventarnummer:
CH601
Sammlung:
Giuani Senoner da Vastlé
Datierung:
1900 - 1910
Material:
Zirbe
Technik:
geschnitzt
Institution:
Museum Gherdëina
Maße:
Höhe 10 cm, Breite 4 cm, Tiefe 4 cm
Historische-kritische Angaben:
„Grödens Spielzeug-Heimindustrie entwickelte sich ab der Mitte des 18. Jahrhunderts. Ihre Bedeutung für das Tal selbst liegt auf der Hand, da hier im 19. Jahrhundert die Hälfte - später bis zu dreiviertel – der Bevölkerung Beschäftigung fand. Die bäuerliche Bevölkerung des ertragsarmen ladinischen Hochtales war auf einen Nebenerwerb angewiesen. In der Spielzeugschnitzerei fand zunächst nur die männliche Bevölkerung zur Winterzeit wenn die Arbeit auf dem Acker ruhte – später auch das ganze Jahr über – einen zusätzlichen Verdienst. Anfangs wurden von den Bauern in der Hauptsache einfache Tiere geschnitzt, später aber auch einfache gedrechselte Gliederpuppen oder komplizierte, bewegliche Spielsachen angefertigt.“ (vgl. Rita Stäblein „Zur Sammlung von Grödner Holzspielzeug“ in: L Museum de Gherdëina – Das Grödner Heimatmuseum: Überblick über Grödens Kunst-, Natur- und Vorgeschichte, Museum Gherdëina, 1985, S.168ff)
„Nebenher läuft zu allen Zeiten, zwischen Bildhauerarbeit und Spielzeugschnitzerei, die Herstellung von Genrefigürchen“ Stäblein, Rita, Altes Holzspielzeug aus Gröden, Athesia, Bozen, 1980, S. 13

 

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