Kulturgüter in Südtirol

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Sedimentgestein

Hornstein. 1 Exemplar: Feuerstein, Flint. Fundort: Fließ (bei Landeck); Nordtirol. Hornstein im weiteren Sinne umfaßt alle dichten, hornartig aussehenden Kieselgesteine (das sind nichtklastische Sedimentite mit einem Kieselsäuregehalt von mindestens 50%), im engeren Sinn nur die knolligen, unregelmäßig geformten Kieselbildungen. Knollig-rundliche Aggregate heißen Feuerstein. Die Entstehung der hornartigen Knollen ist nicht vollends geklärt. Wahrscheinlich bewirken zirkulierende, kieselsäurehaltige Lösungen eine Verdrängung von Carbonaten bei konkretionsartiger Ansammlung. Zentral sind häufig Reste von Kieselschwämmen eingelagert. Die Knollen erreichen selten über 10cm Durchmesser. Die Farbe ist meist hellgrau bis fast schwarz, vereinzelt auch bräunlich oder grünlich. Dunkle Farbtöne stammen von organischen Beimengungen. Infolge Wasserverlusts bildet sich eine weiße Rinde. Das Gefüge ist sehr dicht, der Bruch muschlig. Vorkommen angehäuft in Horizonten von Kreidekalk, insbesondere der Oberkreide-Zeit. In der Steinzeit Rohstoff für Waffen, Werkzeuge und Gerät. Im 17. Jahrhundert zum Funkenschlag in Steinschloßgewehren (Flinten) verwendet.

Objektbezeichnung:
Sedimentgestein
Inventarnummer:
6166/515
Sammlung:
Museum
Material:
Mineral
Institution:
Palais Mamming Museum
Maße:
Höhe 4.4 cm, Breite 1.3 cm, Tiefe 3.3 cm, Gewicht 28 cm

 

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